Nachdem der Deal mit dem Zughersteller Bombardier endgültig geplatzt ist, sind Vorarlberg und ÖBB weiterhin auf der Suche nach neuen Zügen. Unterdessen fällt die Rechnung der ÖBB heuer etwas geringer aus.
Landesrat Johannes Rauch freute sich jahrelang auf den Deal zwischen der Vorarlberg, den ÖBB und Bombardier. Die neuen Talent-3-Züge hätten Bahnfahrten in Vorarlberg um einiges attraktiver machen sollen. Doch daraus wurde nichts, Bombardier erhielt nie die Zulassung für die Züge, nun sind die ÖBB auf der Suche nach einem anderen Anbieter.
Kein Wunder, dass auch Landesrat Rauch die Freude an dem Projekt vergangen ist: „Die Hoffnungen, die wir in die Talent-3-Zuggarnituren gesetzt hatten, wurden bitter enttäuscht“, erklärte er. Er hätte zur Kenntnis nehmen müssen, dass Verträge trotz Absicherungen und Strafbestimmungen nicht immer für bare Münze zu nehmen sind. Aber Rauch sieht ein Licht am Ende des Bahntunnels: Der Talent-3-Ausfall wird pünktlich zum Schulstart mit Talent-1-Zügen abgefedert. So können die versprochenen Sitzplatzkapazitäten gewährleistet werden.
Rechnung fällt kleiner aus
Zudem muss Vorarlberg heuer weniger tief in die Tasche greifen, um die ÖBB als Verkehrsdienstleister zu bezahlen: „Schließlich zahlen wir nicht für Leistungen, die wir nicht erhalten haben“, stellte Rauch klar. So hat sich das Ländle immerhin etliche Millionen Euro erspart.
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