Lösung für Deponie

Neue Halle gegen Müll-Gestank in St. Pölten

Niederösterreich
19.06.2021 13:45
Die Zeit der Glanzstoffe ist zwar längst Geschichte, Probleme mit Gestank begleiten die Landeshauptstadt aber auch in der Gegenwart. Zuletzt sorgte nämlich die Mülldeponie in regelmäßigen Abständen für verärgerte Anrainer. Nach mehreren erfolglosen Maßnahmen soll nun der Bau einer Zusatzhalle das Problem bereinigen.

„Wir haben damit eine gute und umfassende Lösung gefunden“, betont Bürgermeister Matthias Stadler. Denn nachdem die zuständige Abteilung des Landes die ständigen Geruchsbelästigungen zwar überprüft habe, aber zu keinem Ergebnis gekommen sei, hat die Stadt laut Stadler die Sache nun selbst in die Hand genommen. Mit der Firma Zöchling, welche die Deponie an der Linzer Straße 2018 um 4,7 Millionen Euro von der Stadt gekauft hatte, wurde der Bau der Zusatzhalle vereinbart.

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Wir werden ungeachtet der Zuständigkeiten Maßnahmen treffen, um Geruchsbelästigungen künftig zu verhindern.

Bürgermeister Matthias Stadler

Stadt verkauft Grundstück
Dafür wird die Stadt weitere 8900 Quadratmeter verkaufen, die direkt an die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage angrenzt. In der Halle wird eine Abluftreinigung errichtet, in der dann künftig der geruchsintensive Abfall zur Weiterverarbeitung zwischengelagert werden kann. Außerdem hat sich der Abfallverwerter vertraglich dazu verpflichtet, die Anlage so zu betreiben, dass eine Geruchsbelästigung künftig verhindert wird.

Auch Lkw-Verkehr soll reduziert werden
Neben dem Gestank kündigt Stadler auch eine Reduzierung des Lkw-Verkehrs an. Bewirken soll das eine Konzentration der städtischen Abfallwirtschaft auf den bestehenden Standort bei der Deponie. Noch sind nämlich Teilbereiche beim Wirtschaftshof untergebracht, sie sollen dann in einem Neubau an der Linzer Straße übersiedeln. „Damit wäre nicht nur eine Vereinfachung der Arbeitsabläufe, sondern auch eine weitere Reduktion des Lkw-Verkehrsaufkommen verbunden“, so Stadler.

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