Polizei belogen

Lenker ausgeraubt: „Opfer“ hat Geschichte erfunden

Tirol
17.06.2021 11:00

Da hat ein 21-Jähriger der Polizei im Zillertal offenbar eine ordentliche Lügengeschichte eufgetischt. Wie berichtet, gab der Mann an, am Samstag von einem anderen Wagen an den Straßenrand gedrängt und zum Anhalten gezwungen worden zu sein. Weiters gab er an, dass zwei vermummte Männer ausgestiegen seien und ihn ausgeraubt hätten. Wie sich nun herausstellte, hat der 21-Jährige die Geschichte frei erfunden.

Der Mann hatte gegenüber der Exekutive angegeben, dass er gegen 19.45 Uhr auf der Kaltenbacher Landesstraße in Richtung Norden unterwegs gewesen sei, als er plötzlich abgedrängt und gestoppt worden sei. „Laut Angaben des Lenkers seien dann zwei männliche vermummte Personen aus dem Pkw gestiegen. Sie rissen die Fahrertür auf und forderten die Herausgabe von Bargeld und der Bankomatkarte“, hieß es in dem Polizeibericht.

Raub fand nie statt
Weiters behauptete der 21-Jährige, dass er den angeblichen Räubern 100 Euro übergeben hätte, nachdem diese ihn mit einer 50 Zentimeter lange Eisenstange bedroht hätten.

Alles offenbar frei erfunden. Denn wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, „gestand das angebliche Opfer, dass es nie zu einem Raubgeschehen gekommen war“.

Private Pobleme als Grund, eventuell strafrechtliche Konsequenzen
Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage der „Krone“ mitteilte, gab der Mann als Grund für die erfundene Geschichte „private Probleme“ an. „Er befindet sich wohl in finanziellen Schwierigkeiten und wollte mit dieser Geschichte seine problematischen Lebensumstände untermauern“. Zwei Stunden soll die Vernehmung gedauert haben, bis der 21-Jährige die Wahrheit auspackte.

Dem Mann drohen nun eventuell strafrechtliche Konsequenzen.

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