Streit beigelegt

„Der heurigen Badesaison steht nichts mehr im Weg“

Der Pachtvertrag zwischen Eigentümer und Betreiber lief Ende April aus, eine Einigung war lang nicht in Sicht.

(Bild: Gerhard Schiel)

Da die Öffnung bevorsteht, freuen sich die Goldegger noch mehr über die sommerlichen Temperaturen.

(Bild: Gerhard Schiel)

Die Verhandlungen zwischen Gemeinde, Pächter und Betreiber zogen sich über Wochen. Am Dienstag fiel die finale Entscheidung in der Gemeinderatssitzung.

(Bild: Gerhard Schiel)

Endlich! Nach zähen Verhandlungen dürfen sich die Goldegger auf eine heurige Badesaison freuen. Der Badbetreiber nimmt bereits die letzten Vorbereitungen in Angriff, bevor das Bad ab Freitag wieder für alle Einheimischen geöffnet hat. Welche Kosten auf die Gemeinde zukommen, wollte der Bürgermeister nicht verraten.

Seit Monaten ist es ruhig rund um den Goldegger See. Schwimmern war der Zugang lange verboten, da es zwischen Betreiber und Pächter Reibereien gab. Diese sind nun endgültig vom Tisch, wie auch ein Lokalaugenschein zeigt: „Endlich ist die Stimmung wieder gut. Bei den vorigen Pächtern hatte ich schon das Gefühl, dass es ihnen eher nur ums Geld ging“, schildert Manfred Obermoser, der aus Goldegg stammt.

Auch Bad-Betreiber Reinhard Gesinger-Sparr ist zufrieden: „Dass die Gemeinde neuer Pächter wird, ist die einzig sinnvolle Lösung. Ich war mir aber in manchen Momenten wirklich nicht sicher, ob wir das noch hinbekommen.“ Einige Vorbereitungen stehen noch an, bevor der Badebetrieb am Freitag losgeht. Erleichtert ist auch Seehof-Wirt Sepp Schellhorn. Zwar hat er einen eigenen Pachtvertrag, der erst mit Jahresende ausgelaufen wäre, dennoch freut er sich, dass schon jetzt eine Lösung gefunden wurde. „Ich bin froh, dass ich die Gemeinde jetzt als Verpächter habe. Damit ist der Seezugang langfristig gesichert.“ Wichtig war ihm auch der öffentliche Zugang durch die Badeanstalt. „Da geht es um das Gemeinwohl.“

Wie viel die Gemeinde nun zahlen muss, wollte der Bürgermeister nicht verraten. „Die Kosten begleichen wir durch die Erträge aus den Unterpachtverträgen, für den Rest kommt die Gemeinde auf“, erklärt Rainer.