Im ersten Halbjahr 2021 wurden in Vorarlberg 175 private Schuldenregulierungsverfahren eröffnet - das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von knapp 20 Prozent. Die Zahl der Privatkonkurse ist österreichweit übrigens nur in Vorarlberg gestiegen.
Deutlich mehr Privatkonkurse als noch vor einem Jahr verzeichnet der Kreditschutzverband 1870 (KSV 1870) für das erste Halbjahr 2021. Das gilt allerdings ausschließlich für Vorarlberg, in allen anderen Bundesländern sinken die Zahlen. Für ganz Österreich wurde ein Minus von über vier Prozent registriert.
Auch bei der Höhe der Passiva ist Vorarlberg der einzige Ausreißer. Die Zahl stieg im Ländle ebenso massiv an, nämlich von 13 auf 21 Millionen Euro. Der Grund dafür liegt in drei Privatinsolvenzen ehemaliger Selbstständiger in Millionenhöhe, erklärt der KSV 1870.
Für das zweite Halbjahr prognostizieren die Experten zwar weiterhin eine höhere Zahl von Insolvenzanmeldung als im Vorjahr, eine echte Welle an Privatkonkursen wird aber nicht erwartet.
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