Fiktive Firmen in Österreich, Bulgarien und Malta dienten der Cosa-Nostra-Mafia aus Sizilien als Drehscheibe für ein millionenschweres Wettgeschäft! Alles wurde illegal über das Internet abgewickelt. Nun klickten für 65 mutmaßliche Mafiosi in der Inselstadt Catania die Handschellen. Es ging um 30 Millionen Euro!
Die barocke 300.000-Einwohner-Stadt Catania ist nicht nur wegen ihres famosen Fischmarktes weit über die Grenzen Siziliens hinaus bekannt. Denn am Fuße des aktiven und atemberaubenden Vulkans Ätna tummeln sich weiterhin brandgefährliche Mafia-Clans, die der Cosa Nostra zuzuordnen sind. Nach akribischen Ermittlungen holte die italienische Anti-Mafia-Einheit DIA nun im Rahmen der Operation „Apate“ zu einem weiteren Schlag gegen einen Statthalter der mächtigen lokalen Mafia-Clans Santapaola und Cappello aus.
Illegale Wettgeschäfte im Web
Dabei klickten für 65 mutmaßliche Mafiosi aus der Vulkanstadt die Handschellen. Es ging um lukrative Wettgeschäfte, die illegal im Internet abgewickelt wurden. Dabei nutzten die sizilianischen Profi-Verbrecher auch Scheinfirmen in Österreich, Bulgarien und Malta, um die kriminellen Machenschaften zu verschleiern.
Insgesamt wurden bei der generalstabsmäßig geplanten Operation Gelder und Immobilien im Wert von rund 30 Millionen Euro sichergestellt.
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