9 Millionen folgen ihm

Joshua Monis: Wie Grazer auf TikTok berühmt wurde

Steiermark
23.05.2021 07:30

Neun Millionen Menschen haben den Kanal von Joshua Monis auf der Kurzvideo-Plattform TikTok abonniert, knapp 350.000 sind es auf Instagram. Dort zeigt er vor allem Videos, in denen er sich Gesichtsmasken aufträgt. Mittlerweile hat der Grazer (25) die sozialen Medien erfolgreich zu seinem Hauptberuf gemacht.

Der Ablauf ist immer gleich: Obst kommt mit einer durchsichtigen Flüssigkeit in einen kleinen Mixer, der Cocktail wird in Form einer Gesichtsmaske gegossen. Joshua Monis liegt im Bett, seine Freundin Noemi Nikita bewirft ihn mit Haarbändern und legt die Maske auf sein Gesicht.

Mit diesen Clips wurde der 25-jährige Grazer zur Internet-Berühmtheit. Neun Millionen Menschen haben Monis’ Kanal abonniert – wenn ein Video gut geht, dann können es 20 Millionen aufwärts sein, die es auf TikTok sehen. „Das geht nicht ganz in meinen Kopf“, sagt Monis auf die Frage, ob er sich die Menschenmenge vorstellen kann. „Österreich hat ja über acht Millionen Einwohner, und das ist mehr als doppelt so viel.“ Sein Publikum ist international, auf der Straße wird er manchmal erkannt. „Letztens wollte ein Taiwanesischer Fernsehsender ein Interview mit mir“, sagt Monis – man hört, dass er es kaum glauben kann.

Internet-Star zu werden war aber nicht immer Monis’ Ziel. „Ich habe in meiner Jugend bei Sturm Graz gespielt, habe maturiert und dann Sport studiert – musste aber wegen Verletzungen aufhören.“ Mit 22 Jahren begann er, Kurzvideos für TikTok zu produzieren. „Der Durchbruch kam allerdings erst vor kurzem, im ersten Lockdown“, berichtet er. Neben Masken-Videos macht Monis auch Comedy-Clips mit seiner Freundin.

Traumjob für viele junge Menschen
Heute kann Monis gut von seinen Social-Media-Kanälen leben. Aber sie sind mehr Arbeit, als man auf den ersten Blick glauben würde. „Es dauert etwa zwei Stunden, so ein Video zu produzieren“, sagt er. „ Jeden Tag mache ich mindestens eines.“ Wenn er einen freien Tag haben will, muss er vorproduzieren. Und auch im Urlaub gibt es keine Pause. Dazu kommt tägliches, stundenlanges Lesen von Mails, Verhandlungen mit Kunden, Kommentare lesen und beantworten.

„Man kann so eine Karriere nicht planen, sie passiert einfach“, erklärt Monis. „Es gibt viele junge Menschen, die sich in Zukunft so ihren Lebensunterhalt verdienen wollen. Man sollte trotzdem die Schule fertig machen und ein festes berufliches Standbein haben.“

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