Der Tiroler Spitzenkoch Rainer Fischer zaubert wieder Bio-Kost im Hotel „Bruggerhof“ in Kitzbühel. Die quälenden Monate im Notstand sind nun endlich vorbei.
Um eine Arbeitsstelle musste sich der 50-Jährige noch nie irgendwo bewerben. Spitzenjobs wie in der Züricher Haubengastronomie (13 Jahre lang) konnte sich der Ellmauer stets aussuchen. Dann kam Corona und riss dem Küchenprofi wie vielen anderen die Füße weg. „Arbeitslos“ statt „Schlüsselkraft“ lautete der neue Stempel in seinem Leben.
Tiefpunkt war erreicht
Am 31. März folgte der Tiefpunkt: Er hatte es nun schriftlich vom AMS, dass er Notstandshilfebezieher ist. Und das in einer ehemaligen Funktion, in der die wenigsten unter 3500 Euro netto arbeiten gehen. Der 50-Jährige hatte sich nur wenige Wochen über die ungewohnte Freiheit freuen können. „Es ist ja nett, wenn man mehr Zeit für die Kinder hat und nach Lust und Laune Radfahren kann - aber ein geregelter Tagesablauf fehlt einfach!“
„Es war befreiend, bei Tür hereinzugehen“
Beim „Bruggerhof“ (350 Campingplätze, 55 Betten) in Kitzbühel ist das Können von Fischer nun wieder gefragt. „Es war richtig befreiend, hier wieder bei der Tür hereinzugehen. Super, dass das Team dasselbe geblieben ist wie vor Corona.“ Das spricht wohl auch für die Betreiberfamilie Reiter.
Take Away gibt es weiterhin
Gibt es Neuerungen mit der Öffnung? „Wir bieten weiter Take Away an, das werden die Campinggäste wohl gut annehmen. Als Biohotel aber nicht mit Plastiktellern, sondern mit Pfandsystem“, erzählt Fischer. 9.30 bis 14 Uhr und 17.30 bis 21.30 Uhr heißt nun wieder sein Rhythmus – „und das ist gut so!“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.