Leichen im Garten

Kunden von Ex-Cop und Auftragsmörder festgenommen

Ausland
16.05.2021 12:47

Im Fall des Ex-Polizisten, in dessen Garten in El Salvador zehn verscharrte Leichen entdeckt wurden, kommen immer mehr grauenhafte Details ans Licht. Bei drei der Opfer soll es sich um Mädchen im Alter von neun, sieben und zwei Jahren handeln. Die Polizei habe zudem bereits mehrere mutmaßliche Komplizen und Klienten des mutmaßlichen Auftragsmörders festgenommen. Der von örtlichen Medien als „Psychopath von Chalchuapa“ bezeichnete Verdächtige soll zudem auch seinen eigenen Bruder auf dem Gewissen haben.

Das blutige Treiben von Hugo Osorio in der Ortschaft Chalchuapa flog auf, als ein Nachbar am 8. Mai Hilfeschreie einer Frau aus dessen Hauses hörte und die Polizei rief. Die Exekutive fand nach ihrem Eintreffen die Leiche zweier Frauen: Die 57-Jährige und ihrer 26 Jahre alten Tochter lagen in einer Blutlache und wiesen Spuren sexuellen Missbrauchs auf. Der 51-Jährige gestand bereits, die Frauen umgebracht zu haben.

Danach mussten die Ermittler weitere grauenhafte Entdeckungen machen: Die Leichen von sieben Frauen und drei Kindern waren auf dem Grundstück des ehemaligen Polizisten verscharrt worden. Einige der Opfer sollen bereits vor zwei Jahren getötet worden sein. Die Körper hätten sich unter einer Zementplatte im Garten befunden, so die Behörden. Nun wird nach weiteren sterblichen Überresten gesucht - sieben weitere mögliche Gräber wurden von den Ermittlern identifiziert. 

Fünf Jahre Haft wegen Vergewaltigung
Osorio hatte als Polizeibeamter gearbeitet war allerdings 2005 wegen sexuell aggressiven Verhaltens gefeuert worden. Er habe fünfjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung verbüßen müssen. Der Verdächtige zeige psychopathisches Verhalten, sagte El Salvadors Sicherheitsminister, Gustavo Villatoro. Er soll sich laut Verdacht der Ermittler nach seinem Rauswurf als Auftragsmörder ein Zubrot verdient haben: Neun mutmaßliche Auftraggeber und Komplizen des Hauptverdächtigen zu insgesamt 13 Morden wurden bereits festgenommen - darunter befinden sich auch drei Frauen.

„Psychopath von Chalchuapa“ soll eigenen Bruder getötet haben
Auch auf Facebook werden weitere mögliche Opfer Osarios gesucht: Auf einer Seite für Lokalnachrichten wurde dazu aufgerufen, Bilder von Vermissten zu veröffentlichen. Der schreckliche Fund könne dazu dienen, Gewissheit über das Schicksal von weiteren verschwundenen Personen zu erhalten. Mehr als Dutzend Bilder vermisster, meist junger Menschen wurden gepostet: Von manchen fehlt seit wenigen Monaten, von anderen seit etlichen Jahren jede Spur.  Lokale Medien bezeichnen Osario als „Psychopath von Chalchuapa“ und berichten, er habe zahlreiche Morde gestanden. Unter den Opfern soll außerdem auch sein Bruder sein.

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