Umstrittenes Projekt

Vier Wohnhäuser als Fall fürs Gericht

Oberösterreich
06.05.2021 17:00

Die Errichtung von vier Wohnhäusern in Hochburg-Ach ist nun ein Fall für das Landesverwaltungsgericht. Anrainer haben gegen den Baubescheid Beschwerde eingelegt. Ausgestellt hat diesen übrigens Ex-Bürgermeister Johann Reschenhofer wenige Stunden vor seinem doch etwas überraschenden Rücktritt. 

Hochburg-Ach und das bayrische Burghausen trennen nur wenige Meter. Bei den Baugrundpreisen aber Welten. Während auf der oberösterreichischen Seite um die 100 Euro pro Quadratmeter zu zahlen sind, muss auf der anderen Seite der Grenze zumindest das Dreifache hingeblättert werden.

29 Wohneinheiten geplant
Viel Deutsche schauen sich deshalb bei den Nachbarn um Immobilien um. Der Markt boomt. Nun sollen in einer Siedlung mit Einfamilienhäusern im Ortsteil Wanghausen vier Wohnhäuser mit 29 Unterkünften errichtet werden. „Die Infrastruktur dafür ist gar nicht vorhanden“, hat auch SPÖ-Bürgermeisterkandidat Andreas Peterlechner Verständnis für die Proteste der Anrainer.

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„Das Areal ist auch für den Bau von Wohnhäusern gewidmet. Da wurden in der Vergangenheit ganz klar Fehler gemacht.

Andreas Peterlechner, SP-Ortschefkandidat in Hochburg-Ach

Tiefgarage mit 50 Stellplätzen
„Es soll auch eine 2500 Quadratmeter große Tiefgarage mit über 50 Pkw-Stellplätzen erstellt werden. Das sprengt die Dimensionen“, meint Anton Eberharter. Er hat sich nun an einen Rechtsanwalt gewandt und gegen die Baubewilligung Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht eingelegt. Die Genehmigung war eine der letzten Taten des Ex-Bürgermeisters Johann Reschenhofer (VP). Er legte kurz danach sein Amt zurück. Ausschlaggebend dafür sollen aber andere Gründe gewesen sein- etwa auch gesundheitliche.

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