Ist die indische Variante des Coronavirus bereits in Salzburg angekommen? Seit Freitag gibt es zwei Verdachtsfälle. Derzeit laufen die Sequenzierungen die Klarheit bringen sollen. Im Land gibt man sich gelassen und will den Rat der Experten abwarten.
Noch ist über die indische Mutation des Coronavirus noch wenig bekannt, deshalb sind weitere Schritte auch schwer zu setzen, heißt es aus dem Salzburger Chiemseehof. Derzeit wird wie in den früheren Fällen der südafrikanischen und anderen Varianten vorgegangen. Das oberste Ziel: Erst einmal die Ausbreitung verhindern. Danach wolle Salzburg nach Beratung mit Experten über weitere Schritte nachdenken. Fix ist: In Indien ist die Lage durch die Mutation verheerend.
Ergebnis wird in den nächsten Tagen erwartet
Wie berichtet, ist eine im Flachgau lebende Inderin nach einem Heimatbesuch positiv auf Corona getestet worden. Eine Person im familiären Umfeld, vermutlich ihr Mann, hat sich ebenfalls angesteckt. Eine Vorsequenzierung hat den Verdacht auf die neue Variante ergeben. Bis spätestens Ende der Woche – vermutlich aber schon früher – soll das endgültige Ergebnis feststehen.
Einen Tag vor dem positiven Ergebnis der Frau war diese noch in einer Lidl-Filiale in der Münchner Bundesstraße einkaufen. Schnell kam die Frage auf, ob die Einreisebestimmungen aus dem asiatischen Land und die damit verbundene Quarantäne auch eingehalten wurden. Der Weg aus Asien nach Salzburg dürfte über Frankfurt und Wien erfolgt sein. Die Behörden ermitteln derzeit noch.
Kein neues Problem: Auch bei den Tiroler Fällen der südafrikanischen Variante wurden direkte Flüge mit Zwischenzielen umgangen um so verbotene Routen zu meiden - auch ein europäisches Problem.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.