„Alle hatten Schutzengel, Sie den größten“, betont Richterin Bettina Maxones-Kurkowski. Die wahnwitzige Drogen-Fahrt des 17-Jährigen durch Salzburg-Lehen war lebensgefährlich: „Sie können froh sein, dass niemand gestorben ist.“
17-Jähriger räumte Fehlverhalten ein
Der Angeklagte, ein hier aufgewachsener zweifach vorbestrafter Rumäne, sah beim Prozess sein Fehlverhalten ein. „Ich steh dazu.“ Er wollte mit Freunden raus. Warum er gerade unter dem Einfluss von Kokain, Cannabis und Benzodiazepine mit Mamas Auto gefahren sei, konnte er nicht erklären - noch dazu ohne Führerschein und nennenswerte Fahrpraxis. Als ihn die Polizei anhalten wollte, drückte er auf das Gas - obwohl Freunde ihn zum Anhalten drängten. „Eine Kurzschlussreaktion“, sagte er.
Teilbedingte Haft als Signal
Ein Zusammenprall mit einem Polizeiauto beendete die Fahrt: Zwei Polizisten wurden verletzt. „Ich möchte mich entschuldigen“, so der 17-Jährige. Verteidiger Kurt Jelinek plädierte auf eine Entlassung aus der Haft. Die Richterin will aber auch ein Zeichen an Gleichaltrige senden. Urteil: zehn Monate teilbedingte Haft, drei muss er absitzen. Samt Weisung, die Drogenberatung zu besuchen.
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