Die heimischen Supermarktketten wollen ihre Mitarbeiter ab Mitte/Ende Mai in betrieblichen Impfstraßen gegen Covid-19 impfen. Die Regierung hat Impfstoff in Aussicht gestellt, einen fixen Starttermin gibt es aber noch nicht. Für die Vorbereitung der Impfstraßen benötigen die Handelsketten nach eigenen Angaben rund zwei bis drei Wochen.
„Wir hoffen, Mitte Mai starten zu können. Aber das ist derzeit noch nicht fix, weil es noch keine fixe Zusage und noch keine fixe Zuteilung des nötigen Impfstoffes gibt“, hieß es von Spar. Mit mehr als 50.000 Mitarbeitern ist die Spar-Gruppe der größte private Arbeitgeber in Österreich. Das Unternehmen hat einen betriebsinternen Impfplan erstellt, in welcher Reihenfolge geimpft werden soll. Innerhalb von drei Wochen sollen alle Mitarbeiter, die wollen, eine Corona-Schutzimpfung erhalten.
Rewe Österreich (Adeg, Billa, Bipa, Penny) rechnet ebenfalls damit, bald Impfstraßen für die Mitarbeiter zu eröffnen. „Ausgewählte Unternehmen sollen in Phase 3 des nationalen Impfplans eigenen Impfstoff erhalten. Diesem Impfplan der Bundesregierung folgend werden wir nach heutigem Kenntnisstand in der zweiten Maihälfte zum Zug kommen“, hieß es von Rewe.
Bei Lidl sollen alle Mitarbeiter bis Mitte Juni erstgeimpft sein
Lidl Österreich hofft auch, die betriebsinternen Impfstraßen „zwischen Mitte und Ende Mai“ starten zu können. Mitarbeiter können sich bereits intern für die Covid-19-Impfung registrieren. Bis Mitte Juni sollen dann alle Lidl-Mitarbeiter, die das wollen, unabhängig vom Dienstort mit der ersten Dosis geimpft sein.
Hofer: „Sämtliche Vorbereitungen getroffen“
Der Diskonter Hofer mit 12.000 Mitarbeitern in Österreich will sich noch zu „keinem genauen Zeitplan“ im Hinblick auf die betrieblichen Covid-Impfungen äußern. „Hofer hat bereits sämtliche Vorbereitungen getroffen, um als systemrelevanter Lebensmittelhändler so früh wie möglich mit den Impfungen starten zu können“, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Man stehe in „stetigem Austausch mit den zuständigen Behörden“.
Die türkis-grüne Regierung will Impfstraßen bei Großbetrieben bald ermöglichen. „Wir wissen, dass viele Betriebe gut vorbereitet sind. Das heißt, wir wollen Anfang Mai mit dem betrieblichen Impfen starten“, sagte Impfkoordinatorin und Sektionschefin im Gesundheitsministerium, Katharina Reich, am Montag im Ö1-Morgenjournal. Neben Supermarktketten sollen Betriebe mit Staatsbeteiligung und einige österreichweit tätige Großfirmen direkt vom Bund Impfstoff erhalten. Dazu gehören laut Medienberichten unter anderem Porr, Post, ÖBB, OMV und A1 Telekom Austria.
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