Sind die steirischen Studienanfänger in der Onlinewelt genug auf Zack? Eine neue Studie stellt einen gemischten Befund aus. Die Verantwortlichen sehen klaren Handlungsbedarf und wollen mehr Angebote für digitale Kompetenzen anbieten. Derweil probt die Universität Graz erste Schritte Richtung Normalität. Einige Lehrveranstaltungen können bald wieder direkt vor Ort abgehalten werden.
Für jene, die mit dem Smartphone aufgewachsen sind, dürften Online-Vorlesungen kein Problem sein - möchte man meinen. Eine neue Studie der steirischen Universitäten mit 4700 Teilnehmern versetzt dem Bild der jungen digitalen Alleskönner jetzt Kratzer.
Der Grundbefund ist ein guter: 70 Prozent der Studienanfänger befinden sich in Bezug auf ihre digitalen Kompetenzen im Mittelfeld. Ein Blick abseits der Mitte offenbart allerdings deutliche Geschlechterunterschiede: Jene, die bei der Digitalisierung zurückbleiben, sind vorwiegend weiblich, Spitzenreiter dagegen großteils männlich.
Wir müssen entsprechende digitale Angebote legen. Das umfasst Module im Studium, betrifft aber auch die Bildung der Lehrenden.
Martin Polaschek, Rektor der Universität Graz und Vorsitzender der Steirischen Hochschulkonferenz
Die Universität Graz setzt jetzt wieder einen Schritt hin zu mehr Unterricht vor Ort. Geblockte Lehrveranstaltungen in Kleingruppen und ausgewählte Prüfungen können ab nächster Woche wieder im Hörsaal stattfinden. Voraussetzung: ein negativer Corona-Test oder der Nachweis einer überstandenen Infektion.
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