Vor Gericht gestürzt

„Mallorca-Prinz“ stolpert in seinen Betrugsprozess

Österreich
15.04.2021 06:00

Acht Jahre Gefängnis für acht Millionen Euro Schaden werden gefordert: Die Vorwürfe des betrügerischen Schneeballsystems gegen den Österreicher Jürgen H. und seine spanische Frau sind nicht neu. Nun holen alte Geister das Paar ein, zum Prozessauftakt stürzte der Angeklagte aber schwer. Spital!

Im März 2012 wurde das Paar verhaftet - vier Jahre später die Ermittlungen eingestellt. Doch nun holen die alten Geister den Österreicher wieder ein. Ihm wird vorgeworfen, sich acht Millionen Euro erschwindelt, knapp 200 Anleger um ihr Erspartes gebracht zu haben. Und die geben nicht auf: Acht Jahre Haft werden in dem neuen Prozess für den vermeintlichen Betrüger eingefordert.

Doch der Auftakt vor dem Oberlandesgericht von Mallorca endete gleich am ersten Tag spektakulär. Nachdem Herr H. den Richter aufgeklärt hatte, dass er Tabletten nehmen muss und an einer Lese- und Rechtschreibschwäche leide, stürzte er im Innenhof über Kabel. Seither liegt er mit Schädeltrauma und Absplitterungen am Halswirbel im Spital.

Prozess wird fortgeführt
Er bestreitet einen vorgetäuschten Unfall, wurde jedoch vorerst von jeglicher Anwesenheit befreit. Die geschädigten Anleger ließ das kalt. Sie werden auch ohne den Angeklagten weiter gegen das Ehepaar prozessieren.

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