Weltstars Stammkunden

Grammy-Gewinner fahren auf steirische Trompeten ab

Steiermark
10.04.2021 08:00

Die Goldene Trompete hat Toni Maier einst bekannt gemacht. Nun macht Sohn Stefan ihn mit einer schwarzen Trompete weltweit berühmt - und das sogar bei Stevie Wonder! Auch Grammy haben berühmte Musiker schon auf dem steirischen Instrument gewonnen...

Das gehört mit Pauken und Trompeten hinausposaunt. Stefan Maier aus Bärnbach geigt bei einem US-Musikprojekt mit, an dem auch Stevie Wonder beteiligt ist. „Ich bin gerade bei meinem Bruder Martin im Tonstudio, um den Violinen-Part für ’Coast to Coast’ einzuspielen. Stevie Wonder spielt beim Song Mundharmonika.“

Mehrere namhafte Künstler sind an dem vorprogrammierten Superhit beteiligt, der in den kommenden Wochen veröffentlicht wird. „Da dabei zu sein, ist die größte Ehre in meiner bisherigen Laufbahn“.

Die kongeniale Paarung kam im Februar des letzten Jahres auf der weltgrößten Musikmesse in Los Angeles zustande. Der steirische Musikpavillon dort ist mittlerweile ein beliebter Treffpunkt der angesagtesten Stars und Musiker. Vor einem Fachpublikum bewirbt und spielt der weststeirische Musiker die Carbon-Trompete. „Da spazieren Rihanna oder Beyoncé vorbei. Auch Stevie Wonder kam mit vielen Bodyguards an meinen Stand. Ich habe mich nicht getraut, ihn anzusprechen.“

Von Bärnbach aus in die ganze Welt
Das hat Skip Martin für den Weststeirer übernommen. Seit einigen Jahren ist der millionenschwere Starmusiker von Kool & The Gang nicht nur wohltätiger Werbetrommler für die Carbon-Trompete aus dem Hause Maier, sondern ein guter Freund des Weststeirers. „Ich bin aus allen Wolken gefallen! Ein musikalisches Wunder mit Stevie Wonder“, jubelt der 39-Jährige, der als Geiger bei den Wiener Philharmonikern einen vielversprechenden Schritt zur großen Musikkarriere ansetzte.

Doch der Drang, wieder in die Heimat zu gehen, war für den Familienmenschen größer. Als Kind der Generation „Social Media“ lebt er das Credo: „Wenn man gut ist, dann kommt man von Bärnbach in die ganze Welt“. Das hat Maier auch mit der Weiterentwicklung der Goldenen Trompete seines Vaters Toni Maier bewiesen.

Schockiert über schwarze Trompete
Ein Schweizer Instrumentenbauer investierte eineinhalb Millionen Euro, um aus der „alten Toni-Maier-Trompete“ mehr an Frei- und Feinheiten in Spiel und Dynamik herauszuholen. Herausgekommen ist ein Instrument, das ohne Kraftanstrengung den richtigen Ton trifft. Es ist nicht alles Gold was glänzt. Carbon ersetzte Messing und statt golden wurde die neu entwickelte Trompete schwarz. „Das hat meinen Vater schockiert. Er wollte seinen Namen für etwas Außergewöhnliches hergeben, nicht aber für dieses schmucklose Ding. Doch als er sie das erste Mal in der Hand halten und spielen konnte, war die Skepsis mit einem Mal verblasen.“

„Zum Erfolg gehört auch viel Glück!“
Die Carbon-Trompete durfte ihren Siegeszug antreten. Toni Maier war es auch, der Weltjazzer Arturo Sandoval (9-facher Grammy-Gewinner) für die neue Toni-Maier-Trompete begeistern konnte. „Zum Erfolg gehört auch viel Glück dazu“, reflektiert der 72-jährige Startrompeter das Vater-Sohn-Projekt. Mittlerweile sind es unzählige Startrompeter sowie berühmte Band- und Orchestermusiker, die unentgeltlich die Werbetrommel für die weststeirische „daCarbo“-Trompete rühren. „Jon Barnes von Earth, Wind & Fire oder Skip Martin haben Stundensätze von 20.000 Dollar, doch von mir nehmen sie keinen Cent für ihre Werbeleistung“.

30 Grammy-Gewinner sind Stammkunden
Diese Reklame ist unbezahlbar. Jeder gespielte Ton ist beste Mundpropaganda und jeder damit erspielte Grammy ein Verkaufsturbo. „Der Grammy ist der begehrteste Musikpreis der Welt. In unserem Werbe-Portfolio haben wir knapp 30 Grammy-Gewinner, die aus voller Überzeugung die Carbon-Trompete spielen.“ Mit Jim Seeley und Melvin Jones sind im März zwei weitere Grammy-Gewinner dazugekommen, die den Run auf die 5.400 Euro teure Carbon-Trompete noch weiter anheizen dürften.

Rund ein Viertel von dem Geld kommt als Lizenzgebühr in die Weststeiermark. „Gott sei Dank haben wir in den letzten Jahren weltweit Vertriebspartner aufbauen können. Sonst wäre die Corona-Pandemie zum Todesstoß geworden“, gesteht Stefan Maier, der trotz Umsatzeinbußen auf der Gewinnerstraße bleibt. Dafür garantiert der Name Toni Maier, der eingraviert das Erfolgsmodell ziert. „Das war meine Idee, meinem Vater, der mir meine musikalische Ausbildung ermöglichte, etwas zurückzugeben und ihn damit ewig leben zu lassen.“

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