Bundesliga-Topspiel

Salzburg kann Rapids Traum platzen lassen

In den letzten Duellen behielten Ramalo (vo.) und Co. die Oberhand

(Bild: Tröster Andreas)

Zweiter gegen Erster. Herausforderer Rapid will Titelverteidiger Salzburg vom Thron stürzen. Schon am Sonntag könnte der Traum jedoch platzen.

„Träumen ist erlaubt“, meinte Rapid-Trainer Didi Kühbauer nach dem 8:1-Erfolg seiner Truppe in der Meisterrunde beim WAC.

Gemeint war der Titeltraum der Hütteldorfer. Seit 2008 hecheln die Wiener vergeblich der 33. Meisterschaft hinterher. Zu übermächtig präsentierten sich die Bullen vor allem in den letzten sieben Jahren. Weshalb Kühbauer sagt: „Salzburg bleibt der Favorit.“ Man wolle sich aber auch im Spitzenspiel am Sonntag so präsentieren wie zuletzt. „Das muss jetzt eine Woche in alle Köpfe.“

Salzburg-Trainer Jesse Marsch

(Bild: GEPA)

Dennoch wird wohl ein kleines Fußball-Wunder von Nöten sein, um den Titelverteidiger am Ende vom Thron zu stoßen. Seit Jesse Marsch nach der 1:2-Niederlage in der Liga bei Sturm Graz ankündigte, fortan nur noch die beste Elf auflaufen zu wollen, dominiert Salzburg wie zu besten Zeiten. Im Cup gab’s einen 4:0-Triumph über Sturm, in der Liga folgten Siege über St. Pölten (4:1), Admira (3:1), LASK (1:0) und erneut Sturm (3:1).

Obwohl die Bullen im Grunddurchgang immer wieder schwächelten, lagen sie am Ende sieben Zähler vor den Grün-Weißen. Sollten sie am Sonntag im Gastspiel bei der Kühbauer-Elf erneut das bessere Ende für sich haben, wären sie auch nach der Punkteteilung wieder sieben Punkte voran. Und würden Rapids Titeltraum wieder einmal frühzeitig platzen lassen.