Nach 1:3 in Salzburg

Sturm: Zwischen Anfänger und Musterschüler

Steiermark
06.04.2021 12:30

Mit einem 1:3 in Salzburg startete der SK Sturm in die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga. Bereits nach elf Minuten war das Match nach drei Salzburg-Toren praktisch entschieden. Für Sturm-Coach Christian Ilzer keine einfache Partie in der Analyse. Mit der „Krone“ versuchte es der schwarz-weiße Cheftrainer.

„Wir waren da wohl noch auf der Autobahn anstatt im Stadion.“ Christian Ilzer traf mit dieser Aussage nach der Partie in Salzburg - die mit den Daka-Festspielen (drei Tore in elf Minuten) schnell erledigt war - den Nagel auf den Kopf. „Alleine beim ersten Tor sind vier Fehler in der Entstehung passiert“, analysierte der Sturm-Trainer am Tag danach. „Da hat man dann die Last nach den schnellen Gegentoren gemerkt, hat man gesehen, wie schwer die Festplatten bei den Spielern waren.“ Gegen eine Truppe wie Salzburg wiegen Fehler immer auch gleich doppelt schwer - „man darf ja nicht vergessen, was Salzburg für eine Klassemannschaft ist. Die haben zwölf der letzten 13 Bundesligaspiele gewonnen - und das auch noch klar“

Aufgegeben wird ein Brief
Klar ersichtlich war auch das unterschiedliche Auftreten der Grazer in der Mozartstadt. In den ersten elf Minuten lief man den schnellen Salzburgern wie Anfänger hinterher. Ab dem Tor von Amadou Dante, der seinen ersten Bundesliga-Treffer für Sturm erzielte, mutierten die Schwarzen dann aber zum „Musterschüler“, lieferten dem Favoriten ein Duell auf qualitativ hohem Niveau. „Auf der einen Seite war da die katastrophale Startphase, in der uns auch die Basics gefehlt haben - vom Läuferischen her war’s etwa eine der fünf schwächsten Halbzeiten von uns. Andererseits haben wir nach der Pause läuferisch die beste Hälfte der Saison hingelegt“, so Ilzer, der selbst unermüdlich an der Linie kurbelte, bei aussichtslosem Stand seine Truppe anpeitschte. „Dieses Gefühl hat mir auch die Mannschaft gegeben. Es war cool zu sehen, dass das Spieler sind, die immer dran glauben und nie aufgeben.“

Das Wort „Aufgeben“ findet man in Ilzers Wortschatz ohnehin nicht. Nur wenige Stunden nach dem 1:3 in Wals-Siezenheim erinnerte der Oststeirer daran, dass man heuer noch immer die Chance hat, als erstes Team seit 2005 Red Bull dreimal in einer Bundesliga-Saison zu schlagen. „Und dieses Ziel werden wir intensiv ins Auge fassen.“

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