Internationaler Polizeischlag in Griechenlands Hauptstadt: Nachdem neun Syrer am Flughafen Athen aufgeflogen waren, die als Volleyballer getarnt nach Wien wollten, klickten nun auch für ihre mutmaßlichen Schlepper die Handschellen. Mit dabei: extra angereiste belgische Terrorfahnder. Die Bande soll auch Dschihadisten mit gefälschten Pässen versorgt haben.
Die Tarnung war grundsätzlich kreativ und authentisch: einheitliches Sportoutfit inklusive „modischer“ Umhängetaschen und gefälschter rumänischer Pässe. Doch die Papiere hielten den Kontrollen am Flughafen von Athen nicht stand – das „Volleyball-Team“ flog auf. Und das, obwohl Dokumenten-Fälschung eigentlich das Hauptgeschäft jener Schlepperbande war, von der die neun Syrer zu einem „Turnier“ nach Wien geschickt wurden.
Im Visier von Terrorfahndern
Die drei von Athen aus agierenden irakischen Menschenhändler waren bereits seit Längerem im Visier europäischer Terrorfahnder. Denn laut belgischen Ermittlern sollen die Schleuser ihre „Flüchtlings-Kunden“ nicht nur mit gefälschten Papieren versorgt haben: Im Zuge eines Polizeischlags gegen die Dschihadisten-Szene in Belgien stellte sich heraus, dass der mutmaßliche Anführer der Schlepperbande, alias „der Italiener“ (er hat einen italienischen Aufenthaltstitel; Anmerkung der Redaktion), direkten Kontakt zur gesprengten Terrorzelle hatte. Und in deren Auftrag Islamisten mit falschen Identitäten nach Europa schleuste.
Der jüngste Aufgriff ihrer neun syrischen „Sportler“ brachte das Fass zum Überlaufen: Die griechischen Behörden schlugen zu und verhafteten das Trio im Beisein extra angereister belgischer Terrorfahnder in Athen.
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