Die Führung in Peking lässt an mehreren Fronten die Muskeln spielen. Eine davon heißt Taiwan. Es mehren sich provokative Einflüge von Militärjets in den Luftraum des Inselstaates, welchen Peking als einen fremden gar nicht anerkennt. Das ist auch der Punkt: Laut Peking ist Taiwan eine Provinz Chinas, und dieser Alleinvertretungsanspruch wird auch von der internationalen Gemeinschaft anerkannt: keine diplomatischen Beziehungen.
Seit aber US-Präsident Trump daran zu rütteln begann und auf Taiwan eine Präsidentin regiert, welcher Peking Unabhängigkeitsbestrebungen unterstellt, ist Feuer am Dach. Chinas Führung will nun andere als „friedliche Wege zur Wiedervereinigung“ nicht mehr ausschließen.
Die USA stehen mit einer Sicherheitsgarantie zu Taiwan. Was braut sich da zusammen? Die Sorge wächst, seit in Hongkong die De-facto-Abschaffung der Autonomie ohne internationalen Widerstand über die Bühne gehen konnte. Schlechte Beispiele reizen zur Nachahmung.
Als Hitler in Österreich einmarschierte, regte Europa keinen Finger. Daraufhin folgten das Sudetenland und die „Rest-Tschechei“. Die Garantie der Westmächte für Polen kam schließlich zu spät. Frühzeitige Signale hätten die große Katastrophe erspart. Europa hat daraus die Lehren gezogen und Konfliktlösungsmechanismen geschaffen. Asien kennt solche nicht. Höchste Zeit, daran zu denken.
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