Ski alpin

Brennsteiner: „Nicht für verrückt erklärt“

Salzburg
23.03.2021 23:30

Mit Rang sechs in der Riesentorlauf-Disziplinenwertung überraschte Stefan Brennsteiner im abgelaufenen Weltcup-Winter positiv. Wieso dem 29-Jährigen vom SC Niedernsill nach der WM in Cortina der Knopf so richtig aufging und was er als Allergiker zum Thema Impfen vor der Olympia-Saison sagt, erzählt er im „Krone“-Interview.

Stefan, Samstag ist die für dich beste Weltcup-Saison zu Ende gegangen. Mit Rang vier in Lenzerheide und Rang sechs in der RTL-Disziplinenwertung. Wenn dir das vor der Saison wer prophezeit hätte, dann ...

... hätte ich ihn sicher nicht für verrückt erklärt. Ich werde immer daran arbeiten, vorne mitzufahren. Das ist mir vor allem zum Schluss der Saison richtig gut gelungen. Man darf dann auch nicht überrascht sein. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, ich hab’ mich kontinuierlich verbessert.

Mit 29 Jahren, nach vier Kreuzbandrissen, hast du nun deine ersten beiden Podestplätze im Weltcup eingefahren (3. in Bansko, 3. Kranjska Gora). Ist jetzt endlich die Zeit zum Ernten gekommen?

Der Weg war oft mit Zweifel verbunden. Aber es läuft nicht immer alles nach Plan, weder im Skisport noch im Leben. Wenn man dann etwas zurück bekommt, ist das richtig schön.

Auch in dieser Saison lief es aber nicht immer nur nach Wunsch.

Rang 17 in Sölden bei meinem Comeback war eigentlich ganz zufrieden stellend. Aber die zwei Rennen in Santa Caterina und Adelboden waren extrem bitter.

In Santa Caterina warst du sogar zweimal nicht für Lauf zwei qualifiziert, schon am Verzweifeln ...

Das haben wir rigoros analysiert. Ich habe geglaubt, es geht mit normalen, konstanten Läufen. Aber von da weg hab ich mir geschworen: Nie mehr wieder werde ich so rennfahren – nämlich nie richtig am Limit.

Dann kam der Ausfall bei der WM, anschließend die Ränge 3, 5, 3 und 4. Was ist da passiert?

Wir haben beim Material noch etwas gefunden, bei der Kantenpräparierung was geändert. Beim ersten Rennen in Bansko haben wir das von der Abstimmung super getroffen. Der dritte Platz hat mir dann den Aufschwung gegeben, auch für den Kopf.

Jetzt wartet eine Olympiasaison. Was lässt sich noch verbessern?

Gerade beim Finale in Lenzerheide waren ein paar unsaubere Sachen dabei, die mich geärgert haben. Da ist Potenzial. Positiv: Es war immer noch schnell.

Nächste Woche wartet noch die ÖM in Tirol. Und dann?

Dann hoffe ich schon, dass ich mit meiner Freundin Denise, sobald es die Situation zulässt, ein paar Tage wo ausspannen kann.

Glaubst du, dass du dann schon Corona-geimpft in den Olympia-Winter starten wirst?

Für mich als Allergiker ist das Thema gar nicht so einfach. Ich hatte auch früher bei Impfungen oft ein halbes Jahr oder länger Nachwirkungen. Aber es ist wohl die einzige Chance, wieder zur Normalität zurückzukehren.

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