Abwärme und Biomasse

Neue Quelle für Fernwärme in Arnoldstein & Villach

Das Fernwärmenetz in Arnoldstein und Villach wird auf eine breitere Basis gestellt: Neben der Abwärme der KRV wird mit der Abfall Behandlung & Recycling GmbH künftig ein weiterer Müllprofi den Haushalten einheizen. Der Großteil der Wärme stammt damit beinahe zur Gänze aus nachhaltigen Quellen.

Die ABRG verwertet Gewerbe- und Industriemüll. Kürzlich wurde ein zweiter Wirbelschichtofen installiert. Entstandene Wärme und Dampf wurden bisher an umliegende Industriebetriebe in Arnoldstein abgegeben. Nun speist das Unternehmen in das Wärmenetz der Kelag Energie & Wärme GmbH ein. „Die Wärmelieferung ist für uns eine sehr gute Ergänzung unseres Gesamtportfolios“, sagt ABRG-Geschäftsführer Thomas Werner. Mit der zusätzlichen Wärmeleistung wird die Fernwärme zum Großteil aus Abwärme und Biomasse gespeist. Erdgas dient nur noch als Ausfallsreserve und für einen Teil der Spitzenabdeckung.

„Pro Jahr werden wir voraussichtlich rund 16 Millionen Kilowattstunden Abwärme von der ABRG beziehen“, erklärt Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme. Das entspreche rund sieben Prozent des gesamten Wärmebedarfs der Stadt Villach.

„Die Fernwärmeversorgung der Stadt Villach mit Abwärme aus Betrieben in Arnoldstein beweist, dass Industrie und Klimaschutz kein Gegensatz sind, sondern, eine nachhaltige Entscheidung für eine klimafitte und enkeltaugliche Zukunft darstellen“, meint der neue Arnoldsteiner Gemeindechef Reinhard Antolitsch.