Sie waren für die Gesellschaft immer schon wichtig und nehmen in Krisenzeiten wie diesen an Bedeutung zu: die Sozialpädagogen. Die KPH Edith Stein in Stams galt bereits bisher als kompetente Stätte ihrer Ausbildung. „Die Sozialpädagogen arbeiten sehr oft in Teams mit akademischen Kollegen, in Bälde können sie sich gleichgestellt fühlen“, erläuterte KPH-Rektor Peter Trojer eine Triebfeder der Installierung jenes Novums, das am Montag nicht ohne Stolz der Öffentlichkeit präsentiert wurde: das erste Bachelorstudium der Sozialpädagogik im gesamten Bundesgebiet mit der Berechtigung, ein Masterstudium dran anzuhängen.
25 pauken für Bachelor
„Wir wenden uns vorerst an jene, die bereits den Beruf ausüben“, erläuterte die Koordinatorin des Studiums Bettina Mair-Maurer und deutete auf die 24 Studierenden, die mittels Videokonferenz während einer Online-Vorlesung der Pressekonferenz zugeschaltet waren. Die Studierende Pamela Seelos, allerdings in Präsenz: „Unsere Motivation ist, uns in den fünf Semestern weiterzuentwickeln und auch die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens zu lernen.“
Kompetenzzentrum als Zukunftsziel
Diplomierte Sozialpädagogen sind in anderen europäischen Ländern mittlerweile Standard. „Die zweijährige Ausbildung im Rahmen des Kollegs wird es natürlich weiterhin geben“, ergänzte Trojer. Man arbeite künftig daran, als Vorreiter ein österreichweites Kompetenzzentrum aufzubauen. LR Beate Palfrader ortet gerade jetzt einen zunehmenden Bedarf an Beratungen für Menschen in herausfordernden Lebenssituationen und eine Aufwertung des Berufsbildes. Im Herbst 2022 gibt es die nächste berufsbegleitende Chance, als Sozialpädagoge akademisch zu werden.
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