Die Bio-Landwirtschaft wächst in der Steiermark seit Jahren, speziell seit Krisenbeginn haben aber besonders viele Menschen zu Getreide, Gemüse und Obst in Bio-Qualität gegriffen. Um die steigende Nachfrage auch auf längere Sicht decken zu können, ist unter anderem die Schaffung von Bio-Modellregionen angedacht.
30 Betriebe waren es in den 1980er-Jahren, die in der Steiermark schon früh die Philosophie einer biologischen Landwirtschaft gelebt haben. Diesen Pionieren sollten viele weitere folgen, heute zählt man immerhin schon stolze 4092 weiß-grüne Bio-Bauernhöfe.
Beitrag zum Umweltschutz
Und es sollen noch mehr werden: „Das kontinuierliche Wachstum des Bio-Absatzes ist kein Zufall. Immer mehr Menschen greifen ganz bewusst zu Bio-Lebensmitteln, weil sie wissen, dass sie damit einen Beitrag für Umwelt- und Klimaschutz sowie Tierwohl leisten können“, weiß Thomas Gschier, der Obmann von Bio Ernte Steiermark.
Eier besonders nachgefragt
Am häufigsten landen Eier, Gemüse- und Getreideprodukte in Bio-Qualität im Einkaufskorb der Konsumenten, Prognosen gehen davon aus, dass der Markt noch lange auf hohem Niveau wachsen wird. Grund genug für Agrarlandesrat Hans Seitinger, jetzt die Weichen zu stellen: „Die wesentlichen Bausteine für die Zukunft der biologischen Landwirtschaft sind ein stärkeres Marketing und eine klarere Lebensmittelkennzeichnung.“
Neue Modellregionen
Als konkrete Maßnahmen nennen die Verantwortungsträger etwa eine 20-Millionen-Euro-Investition in die Landesfachschule Grottenhof in Graz. Diese soll zur modernsten Aus- und Weiterbildungsstätte Österreichs für Biobauern werden. Zudem wird die Schaffung von Bio-Modellregionen angedacht. Wo diese sein sollen, steht noch nicht fest, angestrebt wird jedenfalls ein „Bio-Vollsortiment“.
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