Massiver Stromausfall

Linksradikale: Haben in Berlin „Saft abgedreht“

Ausland
09.09.2025 21:10

Zehntausende Haushalte und Tausende Betriebe sind von einem Stromausfall in Berlin betroffen. Die Polizei vermutet hinter dem Brandanschlag auf zwei Strommasten ein politisches Motiv. Aktuell wird ein Bekennerschreiben auf einer linksradikalen Plattform geprüft.

Der Alarm war am Dienstag um 3.00 Uhr eingegangen. Eine Stunde brauchten Feuerwehrleute in Berlin, um den Brand an den beiden Strommasten zu löschen. An den Strommasten in der deutschen Hauptstadt waren dicke Leitungen durch das Feuer beschädigt und teilweise zerstört worden.

Die Täter setzten nach ersten Erkenntnissen einen Brandbeschleuniger wie Benzin ein. Hinweise auf einen politisch motivierten Anschlag seien die Wahl der beiden Strommasten als Anschlagsziel und das Vorgehen der Täter, hieß es von der Polizei in der deutschen Hauptstadt. 

(Bild: EPA/FILIP SINGER)
(Bild: EPA/FILIP SINGER)
(Bild: EPA/FILIP SINGER)
(Bild: EPA/FILIP SINGER)

50.000 Haushalte ohne Strom
50.000 Haushalte hatten seit der Nacht keinen Strom mehr. 3000 Firmen und anderes Gewerbe waren ebenfalls betroffen. Die Feuerwehr kümmerte sich um zwei Pflegeheime. Mehrere Patienten wurden in Krankenhäuser verlegt. Auch am Mittwoch werden wohl noch Zehntausende Haushalte im Berliner Osten keinen Strom haben. Im Laufe des Donnerstags sollen wieder alle Kunden mit Strom versorgt werden, sagte ein Sprecher von Stromnetz Berlin. 

Schreiben von „Einigen Anarchist:innen“
In einem auf der linksradikalen Internetseite „Indymedia“ veröffentlichten Text hieß es, der Anschlag habe sich gegen den Technologiepark Adlershof im Südosten Berlins gerichtet. Ob das Schreiben echt ist, muss die Polizei aktuell noch prüfen. Die Autoren schrieben: „Den technologischen Angriff sabotieren – dem militärisch-industriellen Komplex den Saft abdrehen.“ Unterzeichnet wurde das Schreiben mit: „Einige Anarchist:innen“.

„Zwei 110KV Strommasten in der Königsheide in Johannisthal wurden durch Brandstiftung der Saft abgedreht und damit ein Blackout im Technologiepark verursacht“, hieß es in dem Text. Dort seien Firmen und Forschung aus den Bereichen IT, Robotik, Bio- & Nanotech, Raumfahrt, KI, Sicherheits- und Rüstungsindustrie vertreten.

Jedes denkbare Geschäftsmodell dieser Hightech-Industrie wirke auf die ein oder andere Weise systemstabilisierend und sei unter anderem ein Produkt militärischer Interessen, hieß es. Zugleich baten die Autoren die vom Stromausfall betroffenen Anwohner um Nachsicht.

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