Corona-Krise

Sbg: Rekord-Arbeitslosigkeit in Ski-Hochburgen

Salzburg
05.03.2021 09:00

Der Ausfall der heurigen Wintersaison trifft Salzburgs Wintersport-Orte hart: Nirgendwo sonst gibt es so viele neue Arbeitslose.

Damit hätte innergebirg im Herbst wohl niemand gerechnet: Ende Februar ließ der Ausfall der Wintersaison die Arbeitslosigkeit auf ein neues Rekordniveau schnellen – allein der Pinzgau verzeichnet ein Plus von exakt 219,2 Prozent.

Arbeitslosen-Anstieg in Zell am See von 197 auf 997
Besonders sichtbar wird das eigentliche Ausmaß der Krise in den Gemeinden. Trauriger Spitzenreiter ist Zell am See mit einem Arbeitslosen-Anstieg von 197 auf 997 Menschen im Jahresschnitt. Saalbach-Hinterglemm verzeichnet 365 Joblose – statt 15.

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Lange verschleierte die Kurzarbeit das Ausmaß der derzeitigen Krise.

St. Johanns Bürgermeister Günther Mitterer

Entwicklungen wie diese sorgen derzeit für tiefe Sorgenfalten. Wie etwa auch in der Pongauer Bezirkshauptstadt St. Johann. Dort verzeichnet Bürgermeister Günther Mitterer (ÖVP) fast eine Verdoppelung der Arbeitslosen-Zahlen – von 332 auf 639 Menschen. „Das sind nun erste realistische Zahlen, lange verschleierte die Kurzarbeit das Ausmaß der derzeitigen Krise“, berichtet Mitterer.

Seine Hoffnung? „Damit die Zahlen wieder nach unten gehen, müssen wir die Wirtschaft wieder ankurbeln. Angesichts der hohen Corona-Zahlen sind die Aussichten momentan nicht besonders gut“, erklärt Mitterer, der gleichzeitig auch Chef des Salzburger Gemeindeverbandes ist.

Exakt 244 Menschen ohne Arbeit in Großarl
Alleine dürfte der Pongauer mit dieser Hoffnung nicht sein. Auch Skiorte unweit von St. Johann kämpfen mit einem hohen Anstieg der Arbeitslosigkeit: Während in Flachau die Zahl der Menschen ohne Arbeit mittlerweile bei 237 liegt, verzeichnet Großarl bereits 244 Menschen ohne Job.

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