Die Zeit ist reif

Hartberg: Hellwach ins Finale um die Top-Sechs

Hartberg-Verteidiger Manfred Gollner (re.) träumt von der Meistergruppe

(Bild: Pail Sepp)

Schafft Hartberg den Sprung in die Top-6? Drei Spiele warten noch auf die Schopp-Elf. Leider ist viel zu oft ein früher Rückstand ein Problem der Oststeirer. Doch das „Schafmützen-Image“ soll im Finish passé sein. Gollner & Co. wollen hellwach in die Meistergruppe...

Träumen ist erlaubt!“, titelte die „Steirerkrone“ nach dem sensationellen 2:1-Erfolg der Hartberger gegen den LASK. Und meinte damit die Chance auf den Einzug in die Top-6. Am Spielfeld müssen die Steirer dafür nun freilich hellwach sein.

Der Wecker ist gestellt. In Hartberg ist es Zeit, dass die Schopp-Elf ein gesamtes Spiel über Volldampf gibt. Zu oft waren die Oststeirer in dieser Saison in der Anfangsphase einer Partie noch mit dem Kopf in der Kabine. 14 Mal (!) in dieser Spielzeit geriet Hartberg in Rückstand. Nur zweimal (gegen den LASK und gegen die Admira im Herbst) verwandelten Tadic & Co. ein 0:1 noch in einen Sieg! Will man den Einzug in die Meistergruppe schaffen, müssen die Oststeirer ihr „Schlafmützen-Image“ ablegen. Das weiß auch Manfred Gollner: „Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein! Der Erfolg beim LASK gibt uns Selbstvertrauen, jetzt wollen wir die Top-6 schaffen. Das hat uns ja keiner zugetraut, aber nach unserer kleinen Serie ist alles drinnen. Träumen darf man ohnehin, aber jetzt ist es für uns auch greifbar!“

„Wir schießen das 1:0!“
Gollner selbst spielt beim Aufwärtstrend eine entscheidende Rolle. Der Verteidiger und die gesamte Defensive hat sich im Frühjahr wesentlich gesteigert. Die einstige Schießbude der Liga wurde zum Bollwerk: Nur zwei Gegentore gab es in den letzten vier Partien. „Das gibt Kraft. Aber jetzt wollen wir auch wieder zuerst in Führung gehen. Dann ist es auch im Spiel viel leichter.“ Fünfmal ging der TSV in dieser Saison in Front, fünfmal hieß der Sieger dann Hartberg. So ist das Ziel für Gollner Samstag gegen die Admira klar: „Wir schießen das 1:0.“ Dann werden auch die Top-6 immer mehr zur Realität.