Lisztomania 2011

Region um Geburtsort Raiding soll profitieren

Burgenland
13.12.2010 13:20
In Raiding im Mittelburgenland, einer 850-Seelen-Gemeinde, wird im kommenden Jahr ein großer Sohn des Burgenlandes gefeiert: der Klaviervirtuose und Komponist Franz Liszt. Die Region rund um dieses überschaubare Fleckchen Erde soll von dem Jubiläumsjahr anlässlich des 200. Geburtstages des "Superstars" vor allem touristisch profitieren. In Raiding selbst gibt es nur 20 bis 25 Gästebetten, man setzt auf die Tagesbesucher und will diese mit eigenen Attraktionen in den Ort locken, sagte Bürgermeister Markus Landauer (ÖVP).

Schnell ausgebucht werden die wenigen Zimmer in Raiding sein. Momentan "geht's aber noch", verriet ein Gastwirt. "Jedes Jahr kommen Stammgäste nur wegen Liszt, aber es sind auch immer wieder neue dabei", so der Raidinger. Für 2011 ist die Auslastung bereits sehr gut, sagte er. "Bis in den Oktober hinein sind schon Zimmer belegt."

Wer in der Gemeinde keinen Platz findet, kann sich beispielsweise an den Burgenland Tourismus wenden. "Wir haben spezielle Packages", so eine Sprecherin. Etwa die Kombination eines viertägigen Aufenthalts im Kur- und Thermenhotel Bad Tatzmannsdorf inklusive dem Orchesterkonzert "Les Preludes" der Wiener Akademie sowie einem Heurigenbesuch samt Kellerführung im Südburgenland im Jänner.

Liszt-Pfad soll Besucher anlocken
In Raiding selbst setzt man verstärkt auf die Tagestouristen und versucht diese in den Ort zu bringen. Denn die Zufahrt zum Liszt-Zentrum liegt mehr oder weniger "hinter" der Gemeinde, beklagte Landauer. Mittels Attraktionen wie dem "Liszt-Pfad" wolle man die Besucher in das Ortszentrum locken. "Wir haben acht Stationen auf ein paar Hundert Metern, an denen das Leben von Franz Liszt erklärt wird. Aber nicht hoch wissenschaftlich, sondern mit ein paar Seitenblicken", erzählte der Bürgermeister.

Jubiläumsjahr als Chance für Raiding
Damit will Landauer nicht nur die Liszt-Fans, sondern auch die Jugend ansprechen. Generell sei ihm von Anfang an wichtig gewesen, dass die Bevölkerung sensibilisiert wird und in dem Jubiläumsjahr für Raiding "eine Chance sieht", bekannter zu werden. Auch Tourismuslandesrätin Michaela Resetar (ÖVP) sieht nach dem Haydn-Jahr 2009 "wieder die Möglichkeit, sich europaweit ins kulturtouristische Schaufenster zu stellen".

Nach 2011 wolle Landauer "das Level halten" und auf Nachhaltigkeit setzen: "Es soll vermehrt Frühstückspensionen geben. Außerdem gibt es Gespräche mit einem japanischen Architekten für Wohnwürfel als kleine Wohneinheiten für etwa 60 Gäste", so der Ortschef von Raiding.

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