Auf diesen Tag haben viele steirische Mediziner sehnsüchtig gewartet: Die Impfaktion für niedergelassene Ärzte, Zahnärzte und Ordinationsteams hat am Samstag begonnen. An drei Standorten (Krankenhäuser der Elisabethinen und Barmherzigen Brüder in Graz, LKH Bruck/Mur) wurden gut 1000 Personen - in erster Linie jene über 65 Jahre - geimpft. Weiter Kritik gibt es am AstraZeneca-Impfstoff.
Neun Ärztinnen und Ärzte standen am Samstag im Einsatz, unterstützt von 15 weiteren Personen. Die Organisation übernahm die Ärztekammer. Wesentlich größer wird die Impfaktion am kommenden Wochenende: Da haben sich 4588 Personen angemeldet. Sie erhalten an 13 Standorten den Schutz gegen Corona verabreicht, 70 Ärztinnen und Ärzte sind im Einsatz.
Attacke auf Land Steiermark
Kritik übt die Kammer weiter daran, dass wohl der AstraZeneca-Impfstoff, bei dem viele im Gesundheitsbereich eine geringere Wirksamkeit vermuten, zum Einsatz kommen wird. „Leider war das Land Steiermark nicht fähig, ausreichend mRNA-Impfstoff (Biontech/Pfizer oder Moderna, Anm.) zur Verfügung zu stellen, was in anderen Bundesländern aber gelungen ist. Damit sind die Steirerinnen und Steirer möglicherweise schlechter geschützt als die Menschen in vielen anderen Teilen Österreichs. Mit dieser Verantwortung müssen die Zuständigen im Land Steiermark leben“, ärgert sich Ärztesprecher Christoph Schweighofer.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.