Studie zeigt:

Danach sehnen sich die jungen Steirer

Steiermark
21.02.2021 06:05

Welche Sorgen und welche Sehnsüchte haben die jungen Steirer während der Pandemie? Eine Studie hat es herausgefunden: Regionalität, Familie, Entschleunigung zählen wieder mehr.

Über einhundert junge Steirerinnen und Steirer zwischen 16 und 22 Jahren hat das Trendbüro bmm im Dezember und Jänner zu ihrer persönlichen Situation während der Corona-Pandemie befragt. Das Ergebnis: Nichts ist mehr, wie es war - aber das eröffnet auch neue Perspektiven, wie Claudia Brandstätter von bmm erklärt. „Das Virus ist ein wesentlicher Bestandteil im Alltag von uns allen. Aber das hat auch erfreuliche Seiten: Ein Bewusstsein für regionale Produkte hat sich gebildet, die Nähe ist ein großes Thema geworden.“

Bei fast drei Viertel der Befragten (73,4 Prozent) gibt es dieses Bewusstsein für Regionalität. „Wenn das einmal da ist, richtet sich auch das Handeln danach aus“, meint Brandstätter. „Die Wirtschaft kann das nutzen. Jetzt gilt: weniger ist mehr. Man sollte sich auf seine Stärken besinnen und sie in den Mittelpunkt stellen. Lokale Besonderheiten haben an Strahlkraft gewonnen.“

Sorgen um Gesundheit und Wirtschaft
Viele junge Menschen fürchten sich davor, dass kleine Unternehmen verschwinden. Andere Sorgen der Befragten: Todesfälle (71,8 Prozent) und Erkrankungen (59,8) im Umfeld, soziale Isolation und Wirtschaftseinbrüche. Mehr als 60 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass Corona ihr Leben verändert habe.

Und zwar auch in Sachen Reisen und Ausflüge: Nach beidem sehnt man sich jetzt umso mehr. 80 Prozent haben im Corona-Jahr 2020 Ausflüge gemacht, wie eine andere Studie mit über 400 Steirern zeigt, die gemeinsam mit der Tourismusfachschule Bad Gleichenberg durchgeführt wurde. „Die Sehnsucht nach positiven Erlebnissen ist extrem groß“, sagt Claudia Brandstätter. „Geschäftsmodelle, bei denen das Menschliche, das Persönliche im Vordergrund steht, ziehen auch im Tourismus.“

Welche Ziele waren am beliebtesten? „Alles, wo man mit seinen Sinnen die Natur erleben und sich bewegen kann, stand hoch im Kurs“, sagt die steirische Meinungsforscherin. Auch die Kulinarik spielt eine große Rolle.

Unser Bundesland muss sich nicht verstecken
Für jeden zweiten Steirer ist so ein Ausflug „ein Stück Urlaub“, wie es in der Studie heißt. „Ausflüge haben ganz viele Aufgaben erhalten - Mut zu machen, Perspektiven zu geben, sich frei zu fühlen und durchzuatmen.“ Die Steiermark taugt übrigens als Ausflugsziel: 80 Prozent stellen ein gutes Attraktivitätszeugnis aus. „Es gibt im ganzen Bundesland Hotspots, die viel zu bieten haben“, resümiert Brandstätter.

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