Angst vor Mutationen

„Wendepunkt“ in Deutschland: R-Wert wieder über 1

Ausland
20.02.2021 12:56

Nachdem die sogenannte Reproduktionszahl erstmals seit Wochen wieder über 1 gestiegen ist, wächst in Deutschland die Angst vor Coronavirus-Mutationen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) wertete den auf 1,01 gestiegenen Sieben-Tage-R-Wert am Freitagabend als Indiz dafür, dass sich die ansteckenderen Virusvarianten trotz des Lockdowns rascher ausbreiten.

RKI-Präsident Lothar Wieler hatte am Freitag erklärt, der Anteil der Virusvariante B.1.1.7., die nach konservativen Schätzungen um 35 Prozent ansteckender ist als die ursprüngliche Virusvariante, steige in Deutschland rasant an. „Wir stehen möglicherweise erneut an einem Wendepunkt. Der rückläufige Trend der letzten Wochen setzt sich offenbar nicht mehr fort“, sagte Wieler.

Bei den Neuinfektionen und der Sieben-Tage-Inzidenz hatte es in den vergangenen Tagen kaum Veränderungen gegeben - trotz des anhaltend strengen Lockdowns. Der Anstieg des R-Werts lässt nun aufhorchen. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Liegt er über 1, gewinnt es an Dynamik. Noch am Mittwoch hatte das RKI den R-Wert mit 0,85 angegeben.

Mehr als 9000 Neuinfektionen
Indes meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland 9164 Corona-Neuinfektionen - ein Plus von 9,7 Prozent im Vergleich zum Samstag vergangener Woche (8354). Außerdem wurden 490 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. 

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