Prozess um Betrug

Knödelverkäufer kassiert nebenbei Arbeitslosengeld

Tirol
18.02.2021 07:00

Wer Arbeitslosengeld einstreift und nebenbei trotzdem einen Vollzeitjob hat, begeht einen schweren Betrug. Ein im Tiroler Unterland wohnender Italiener (49) saß deswegen am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Am Ende kam ihm die Causa wohl teurer als erwartet.

„Ich bitte um eine Chance“, meinte der geständige Angeklagte kleinlaut. Zwischen Mai 2019 und Februar 2020 war er offiziell als arbeitslos gemeldet, in Wahrheit hatte der bisher unbescholtene zweifache Familienvater einen Vollzeit-Job als Knödelverkäufer.

Mehr als 6000 Euro zu Unrecht kassiert
Die zu Unrecht bezogenen Leistungen summierten sich auf rund 6100 Euro, die sich das Arbeitsmarktservice (AMS) nun zurückholt. Was der Italiener nicht geahnt haben dürfte: Diese aus dem Betrug erlangte Summe erklärte das Gericht als verfallen, sie geht an den Staat. Die Rückzahlung an das AMS muss separat erfolgen - daher kommen mehr als 12.000 Euro zusammen.

Da war die Geldstrafe von 960 Euro (zur Hälfte bedingt, nicht rechtskräftig) nur noch eine kleine Draufgabe.

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