„Wir hatten noch das Glück im letzten Jahr, dass der Sirenenball stattfinden konnte. Auch unser Christbaumverkauf konnte mit Einschränkungen durchgeführt werden. Doch bald steht die Neuanschaffung unseres Rüstfahrzeuges an, wo wir unseren Anteil dazu beisteuern müssen“, sagt der Ischler FF-Chef Jochen Eisl.
Krisenstimmung
Auch bei den anderen 879 Freiwilligen Feuerwehren im Land macht sich Krisenstimmung breit, weiß Markus Voglhuber vom Oö. Landesfeuerwehrverband: „Die Feuerwehren zahlen 18 bis 19 Prozent der jährlichen Investitionssumme in Höhe von rund 70 Millionen in Oberösterreich selbst. Die Einnahmen aus Haussammlungen und Festveranstaltungen sind deutlich geschrumpft.“
Schön langsam fehlen uns die Einnahmen, wir Feuerwehren stellen ja die Ausrüstung selbst. Aber viele unserer Kameraden machen sich auch große Sorgen, wie es mit ihrem Arbeitsplatz weitergeht. Das ist natürlich noch eine andere Dimension.
Michael Zeppezauer ist bei der Feuerwehr Bad Ischl für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig
Sieben Prozent wurden ersetzt
Das wird jetzt auch für die Gemeinden interessant, die laut Gesetz bei Neuanschaffungen 20 Prozent dazuzahlen müssen. Dies wurde bisher von den Feuerwehren übernommen. „Wir haben 2020 aus einem Fonds sieben Prozent des Einnahmenentfalls ersetzt bekommen. Das hat vieles abgefedert. Hoffentlich wird das verlängert“, sagt Voglhuber.
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