Hoffnungsschimmer

Fall Rosalie: Tilg bemüht um Lösung bei Hauspflege

Tirol
09.02.2021 14:00

Positive Nachrichten rund um die prekäre Situation der von Geburt an behinderten Rosalie und ihrer Familie. Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) verspricht auf Nachfrage der „Tiroler Krone“, passgenaue Lösungen zu finden, damit diese mit hoher Flexibilität Entspannung für die pflegende Familie bringen.

Trotz der schwierigen Corona-Situation, welche auch am Montag das Land Tirol stark beschäftigte, fand Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg auf Nachfrage der „Tiroler Krone“ Zeit für eine aussagekräftige Stellungnahme rund um das tragische Schicksal der kleinen, seit Geburt stark beeinträchtigten Rosalie und ihrer Familie aus Mutters.

„Die betroffene Familie wird seitens des Landes Tirol in einem hohen Ausmaß betreut und beraten. Das Land plant derzeit so genannte Urlaubs- und Entlastungswochen für pflegende Angehörige, die eine wesentliche Entlastung für die jeweilige pflegende Person bringen sollen. Für diese Entlastungswochen soll das Land einen Zuschuss leisten“, betont Tilg, der zudem weiter ausführt: „Im Rahmen der ,Richtlinie des Landes Tirol zur Gewährung von spezieller Hauskrankenpflege für Kinder und Jugendliche in Tirol‘ besteht die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer medizinischen Kinderhauskrankenpflege.“

Passgenaue Lösungen gesucht
Wobei eine Vorfinanzierung der Kosten hier erforderlich ist, wenn die Leistungen bei einem Anbieter bezogen werden, der keine Direktverrechnungsvereinbarung mit dem Land Tirol hat. Gerade bei Kindern mit schweren Behinderungen gibt es individuelle Bedarfssituationen, die eine interdisziplinäre Herangehensweise erfordern. „Bei solchen Einzelfällen, wie im genannten Fall der Familie Altendorfer, wird derzeit mit Hochdruck daran gearbeitet, passgenaue Lösungen zu finden, um eine möglichst hohe Flexibilität zu gewähren“, meint der Gesundheitslandesrat abschließend.

Lebenslanger Pflegefall
Rosalie wurde durch eine medizinische Komplikation während der Schwangerschaft ihrer Mutter zu einem lebenslangen Pflegefall. Ihre Rundum-Betreuung wird primär von ihrer Familie erledigt, obwohl sie in die Pflegestufe 7 kam und damit 90 Stunden professionelle Hilfe im Monat bewilligt sind, wird ihr keine Pflegekraft zugewiesen

Hubert Berger, Kronen Zeitung

 Tiroler Krone
Tiroler Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele