Fasching oder Demo?

Protestzug marschierte durch Wiener Neustadt

Niederösterreich
06.02.2021 16:55

An einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Wiener Neustadt unter dem Titel „Freies Österreich. Zum Schutz unserer Rechte und Versammlungsfreiheit“ haben am Samstagnachmittag nach Polizeiangaben etwa 600 Menschen teilgenommen. Behördensprecher Heinz Holub zufolge ist es trotz friedlichen Verlaufs zu einer Festnahme und je 30 Anzeigen und Identitätsfeststellungen gekommen.

Demo als Faschingsumzug getarnt - oder umgekehrt? Samstagnachmittag marschierten rund 600 Teilnehmer lautstark durch die Straßen Wiener Neustadts. Obwohl Kostüme im Vorfeld untersagt worden waren, waren verdächtig viele Kloster- und Krankenschwestern auf den Straßen unterwegs. Rund 200 Polizisten begleiteten das närrische Treiben und schrieben fleißig Anzeigen wegen des Covid-Maßnahmengesetzes. Nach etwa eineinhalb Stunden ging die Demo zu Ende.

Demos am Sonntag in Wien
In Wien waren für Samstag insgesamt ein Dutzend Demonstrationen zu den unterschiedlichsten Themen angemeldet. Besondere Vorkommnisse gab es dabei bis zum Nachmittag nicht, hieß es seitens der Polizei. Am Sonntag dürften auch in der Bundeshauptstadt wieder Proteste von Gegnern der Corona-Maßnahmen im Fokus stehen. Insgesamt sind in Wien sieben Kundgebungen angemeldet worden, darunter eine mit rund 1800 Kraftfahrzeugen und zahlreichen Fahrrädern auf der Ringstraße zum Thema „Das Recht zu Demonstrieren - Grundrecht - Versammlungsfreiheit“.

Neu dazugekommen ist eine Standkundgebung „Pro Demokratiereform“ um 15 Uhr am Maria-Theresien-Platz. Ebendort wollen sich offenbar am Sonntag um 14 Uhr Corona-Gegner unter dem Deckmantel eines „Faschingsumzugs“ bzw. Spaziergangs treffen - bei der Polizei ist das allerdings nicht angemeldet. Die Wiener Polizei sei aber jedenfalls „auf alle Eventualitäten vorbereitet“, hieß es dazu.

Kronen Zeitung/krone.at

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