Haubenküche „to go“ bietet Wolfgang Mätzler aus Andelsbuch mit seinem neuen Unternehmen „fairkocht“. Seine Geschichten im Glas gibt es nun auch als Homeofficebox.
Wolfgang Mätzler ist leidenschaftlicher Koch und wurde in seiner Profession sogar mit Hauben ausgezeichnet. Sein neuestes Projekt „fairkocht“ hat seinen Ursprung jedoch in seiner Kindheit. „Die unzähligen Einweckgläser meiner Oma, die wie Schätze in den Kellerregalen ihren Platz fanden, deren Farbspiel und die besondere Technik haben mich seit jeher fasziniert.“ Dieses Erlebnis des Einweckens fesselte ihn so sehr, dass er als 24-jähriger Küchenchef die Technik erlernte, damit experimentierte und im Laufe seiner Karriere immer weiter perfektionierte. Denn das Einwecken ist eine besonders nachhaltige Form der Lebensmittelverarbeitung, besonders dann, wenn man es wie Mätzler betreibt. Er verwendet nur regionale, frische Lebensmittel sowie Biogewürze und Biokräuter.
Seine Geschichten im Glas sind also reine Naturprodukte, die bis zu einer maximalen Raumtemperatur von 24 Grad ohne Kühlung gelagert werden können und eine Haltbarkeit von mindestens neun Monaten aufweisen. Aber warum „Geschichten im Glas“, wie Mätzler seine Gerichte nennt? „Das Konservierte ist mit seinen eingeschlossenen Gerüchen und Aromen des Sommers imstande, Erinnerungen aufleben zu lassen, auch an kühleren Tagen.“
Das Konservierte ist mit seinen eingeschlossenen Gerüchen und Aromen des Sommers imstande, Erinnerungen aufleben zu lassen.
Wolfgang Mätzler
Das Konzept des Haubenkochs köchelte schon seit 2015 vor sich hin. Mit dem ersten Corona-Lockdown fasste er einen Entschluss: „Als ich hörte, dass es kein Sugo mehr in den Supermärkten gibt, begann ich mit der Umsetzung.“ Im Juni konnte die Produktion starten.
Fairness und Wertschätzung
Fairness spielt dabei für Wolfgang Mätzler eine übergeordnete Rolle, und zwar in jedem Bereich seiner Produktionskette. Wichtig ist ihm auch die Wertschätzung der Tiere, die ein artgerechtes Leben gehabt haben sollen und nach der Schlachtung von Kopf bis Fuß verarbeitet werden. Erst nach Stallbesichtigung und genauer Kontrolle werden die Lieferanten ausgewählt. Ein „Ehrenkodex“ ist von den Bauern zu unterzeichnen. „Wir sehen es als unsere Pflicht an, die Wertigkeit von Fleisch und ehrlicher Leistung der Bauern zu erhöhen und ins Bewusstsein der Menschen zu bringen.“
Aber auch mit seinen veganen und vegetarischen Gerichten unterstützt der Koch die regionale Lebensmittelproduktion und die Landwirtschaft. Ganz neu im Sortiment sind nun die fairen Homeofficeboxen, die bestückt mit regionalen Beilagen wie selbst erzeugten Teigwaren oder Reis vom ersten österreichischen Reisbauern aus der Steiermark, vor die Haustüre geliefert werden. Bon appétit!
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