Seine „Wölfe“ beißen

Oliver Glasner lächelt vom dritten Tabellenrang

Fußball International
01.02.2021 13:58

Für Oliver Glasner scheint in Wolfsburg derzeit die Sonne. Mitte Dezember war der Oberösterreicher nach öffentlich geäußerte Kritik zur Transferpolitik des VfL laut Medienberichten angezählt, nun darf die Mannschaft unter seiner Führung gar von der Champions League träumen. Mit dem 3:0-Erfolg gegen den SC Freiburg hat sich Wolfsburg in der Spitzengruppe der deutschen Fußball-Bundesliga etabliert. Als Dritter sind die Wolfsburger auf Schlagdistanz zu Bayern-Verfolger Leipzig.

Glasner war naturgemäß sehr zufrieden. „Wir hatten großen Respekt vor dieser Begegnung, weil Freiburg in den letzten zehn Spielen nur in München verloren hat. Umso glücklicher bin ich wieder über die Leistung der Mannschaft“, meinte der 46-Jährige bei seiner Analyse. Defensiv wenig zugelassen und vorne effizient agiert - das Erfolgsrezept des VfL mit Xaver Schlager im Mittelfeld stimmte. Nach dem 2:0 in Mainz und dem 1:0 gegen Leverkusen war es der dritte Sieg ohne Gegentor in Folge.

Nur Bayern und Frankfurt verlieren so selten
Der VfL musste bisher in 19 Runden nur zwei Niederlagen - in München und in Dortmund - hinnehmen. Einzig die Bayern und Eintracht Frankfurt gingen ebenso selten als Verlierer vom Platz. „So wie wir dastehen ist nicht wegen einzelner Spieler oder gar wegen des Trainers. Sondern weil wir alle zusammen sehr viel für den Erfolg investieren“, sagte Glasner. Auf die Frage, ob die Champions League in der Kabine Thema sei, musste er schmunzeln. In Coronazeiten käme er nicht so oft in die Umkleidekabine. „Ich habe fast Kabinenverbot außer am Spieltag. Und da reden wir nicht über die Champions League, sondern den Gegner“, meinte Glasner (im Bild unten mit Top-Stürmer Wout Weghorst).

Lob von Streich
Erstmals seit der Saison 2015/16 soll der Weg für die Niedersachsen aber in die Königsklasse führen. Wolfsburg hat allerdings zahlreiche Konkurrenten. Zwischen dem VfL und Mönchengladbach auf Platz sieben liegen nur drei Punkte. Dass er Wolfsburg reif genug für einen Spitzenplatz sehe, merkte Freiburgs Trainer Christian Streich an. Glasner sah es als Auszeichnung für sein Team. „Er hat schon viel gesehen und kennt die Liga. Hoffentlich behält er recht.“ Selbst traue er sich diese Prognose nicht zu. „Dafür bin ich noch viel zu jung in der deutschen Bundesliga.“

Die Wolfsburger waren am Sonntag auch die etwas glücklichere Elf. Der Führung durch John Anthony Brooks ging ein Foul voraus, wie auch Glasner nach Blick auf die TV-Bilder zugab. Trotzdem zählte der Treffer. Auch nach der Videoüberprüfung, was Streich sichtbar verärgerte. Als alleinigen Grund oder Ausrede für die Niederlage wollte er die Szene aber nicht werten.

Für Schlager und Co. geht es nun am Mittwoch (18.00 Uhr) im Achtelfinale des DFB-Pokals im Heimspiel gegen Schalke 04 weiter. In der Bundesliga wartet dann das Auswärtsspiel in Augsburg.

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(Bild: KMM)



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