NÖ-Behörden besorgt:

Hälfte aller Ansteckungen durch soziale Kontakte

Niederösterreich
01.02.2021 09:00

Sorgenvoll blicken die heimischen Behörden etwaigen Öffnungen entgegen. Die Zahlen scheinen zu hoch, die Lage zu ungewiss.

Mit Spannung wird die Entscheidung, ob der Lockdown neuerlich in die Verlängerung geht, heute auch in Niederösterreich erwartet. Klar scheint vorab nur: Angesichts der weiten Verbreitung der Mutation wird jeder Öffnungsschritt zur Mutprobe. Vor allem der Nachweis der hochansteckenden Virusvariante im Abwasserverband Raum Bad Vöslau im Bezirk Baden – die „Krone“ berichtete – bereitet den Behörden große Sorgen. Zumindest die Ergebnisse der Schwerpunkttestungen in den betroffenen elf Gemeinden machen nun aber Hoffnung. „Insgesamt 7386 Menschen haben das Angebot genützt und sich Gewissheit geholt. Nur sechs Tests waren positiv. Nach der PCR-Nachtestung werden die positiven Proben einem speziellen Vortest auf die neue Mutation unterzogen“, erklären der für die Kliniken zuständige Landesvize Stephan Pernkopf und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

Wie riskant eine etwaige Öffnung sein könnte, zeigt indes auch ein Blick auf die Infektionsstatistik der heimischen Behörden. Diese legt nahe, was Experten seit Monaten bemängeln: Die Maßnahmen werden immer weniger mitgetragen. Dem harten Lockdown zum Trotz geht etwa knapp jede zweite Ansteckung im Land auf soziale Kontakte zurück, von denen es ja eigentlich gar nicht so viele geben sollte. Mindestens ebenso besorgniserregend bleibt auch die Zahl der unbekannten Ansteckungen. Knapp ein Fünftel aller Fälle kann noch nicht zurückverfolgt werden. „Das ist eigentlich kein Szenario, bei dem man an eine Öffnung denken sollte“, meinen viele Experten. Eigentlich . . .

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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