Optimismus

Steirische Industrie blickt positiv in die Zukunft

Steiermark
31.01.2021 07:00

Die Auftragsbücher der steirischen Industrieunternehmen sind wieder gut gefüllt. Viele Betriebe starten nun eine Personaloffensive. Der IV-Boss fordert aber Bekenntnis der Politik.

Das mittlerweile berühmte Licht am Ende des Tunnel - zumindest in der steirischen Industrie handelt es sich dabei nicht länger um eine „Fata Morgana“. So zumindest der Grundtenor aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Steiermark, an der sich 53 Betriebe mit insgesamt knapp 42.000 Mitarbeitern beteiligt haben. Der Index zur Bewertung der aktuellen Geschäftslage liegt erstmals überhaupt seit Ausbruch der Pandemie im positiven Bereich - und das mit „plus 30“ ziemlich ordentlich. „Die Entwicklung ist wirklich extrem positiv - vor allem im Vergleich zur letzten Umfrage vor drei Monaten“, resümiert auch der steirische IV-Boss Stefan Stolitzka zufrieden.

Stolze 53 Prozent der Unternehmen gehen von einer Verbesserung der Auftragslage in den nächsten sechs Monaten aus - 41 Prozent zumindest von einer gleichbleibenden Nachfrage. Aktuell sind die Auftragsbücher der weiß-grünen Industriebetriebe prall gefüllt. „Das hat damit zu tun, dass es einen weltweiten Investitionsrückstau gibt und vor allem Asien extrem anzieht“, erklärt der Präsident.

Viele Betriebe suchen neue Mitarbeiter
Erstmals seit 2019 zeichnet sich auch eine Trendwende in der Personalpolitik ab: „Bis zur letzten Umfrage war von einem generellen Personalabbau zu hören - jetzt sind wir praktisch auf Null. Viele Betriebe, wie zum Beispiel auch wir, suchen eine große Anzahl von neuen Mitarbeitern“, sagt der Chef des steirischen Schuherzeugers Legero.

Reisefreiheit als Bedingung
Eines könnte den Schwung aufnehmenden steirischen Industriemotor aber noch ins Stottern bringen - und das ist die aktuell eingeschränkte Reisefreiheit. „Hier muss es von der Politik endlich ein Bekenntnis geben - andere Länder, wie Israel oder das Vereinigte Königreich, sind mit ihrer Impfstrategie viel weiter und haben deshalb bereits einen enormen Wettbewerbsvorteil.“ Können Mitarbeiter ab April wieder „halbwegs normal reisen“, hofft Stolitzka, dass Ende 2022 das Vorkrisen-Niveau erreicht ist.

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