"Anruf vom Flughafen Linz: Am Freinberg befinden sich zwei Personen, die mit Laserpointern die Piloten blenden!" Solche Alarme sind bei der Linzer Polizei seit ein paar Monaten gang und gäbe. Doch die nächtlichen "Spaßvögel" sind für die Ordnungshüter in der Dunkelheit kaum zu lokalisieren. Bisher gelang es nie, die Täter zu fangen.
Direkt ins Cockpit
"Dieser Unfug wird leider ständig mehr. In den vergangenen Wochen hatten wir regelmäßig Beschwerden von den Piloten. Die Leute zielen direkt ins Cockpit. Die Piloten werden dadurch geblendet – und das ausgerechnet, wenn sie auf den Landeanflug fokussiert sind", erklärt Fritz Wastlbauer (50), seit eineinhalb Jahren Leiter der Flugsicherung in Linz: "Unsere Flieger kommen über Ebelsberg rein, aber die Laserpointer strahlen teilweise sehr weit."
In Deutschland wurden heuer bereits 229 Laserangriffe gemeldet. In den USA ist ein Pilot wegen einer solchen Blendattacke sogar dauerhaft flugunfähig geworden. Die Laserapparate werden noch dazu immer billiger, sind auch problemlos übers Internet bestellbar. Und leider gibt's auch genug gedankenlose Kindsköpfe.
von Christoph Gantner, "OÖ Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.