15-Stunden-OP
Weltpremiere: Mann erhielt neue Arme und Schultern
Medizinische Sensation in Frankreich! Einem Isländer sind im Krankenhaus von Lyon während einer 15-stündigen Operation zwei Arme und Schultern transplantiert worden. „Der Eingriff war erfolgreich, und der Patient erholt sich gut“, freut sich das Ärzteteam. 50 Mitarbeiter waren bei der OP involviert.
1998 arbeitete Felix Gretarsson an einer Hochspannungsleitung, als ein 11.000-Volt-Stromstoß seine Hände verbrannte und ihn auf den eisigen Boden schleuderte. Beide Arme mussten amputiert werden. Als der Hand-Transplantations-Pionier Jean-Michel Dubernard zu einer Konferenz nach Island kam, fragte der 48-Jährige ihn, ob es möglich wäre, die verlorenen Gliedmaßen zu ersetzen. Als die passenden Spenderarme gefunden wurden, konnte die OP beginnen.
Dieser Fall erinnert an den Kärntner Polizisten Theo Kelz, der 1994 bei der Explosion einer Rohrbombe des Attentäters Franz Fuchs beide Hände verlor. Nach dem Anschlag bekam er zunächst Prothesen, später dann Spenderhände. Heute kann er seinem Hobby, dem Motorradfahren, nachgehen wie vor dem Attentat.
Kronen Zeitung
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