Was gibt es im Winter Schöneres, als wenn einem herrlich warm ist? Mit Walkwaren vom Traditionshaus Huber in Pruggern gelingt das, mit altem Handwerk, formschön und fröhlich.
Im Jahr 1866 wurde die „Lodenstampfe“ in Pruggern erstmals erwähnt, 1929 wurde diese zur Strickerei umgewandelt und ging an die Familie Huber; dort und bei ihnen ist sie heute noch. Und die Hubers arbeiten mit ganz viel Herzblut an den gewalkten Kleidungsstücken. Teils noch auf Maschinen, die 50 Jahre alt sind, kombiniert mit hochtechnisierten Geräten. Die Produktion verbindet Tradition mit Moderne genauso wie das die Produkte tun: Mit Jahrhunderte altem Handwerk gemacht - heutzutage als Qualitätsstück sehr gefragt. Vom Fäustling über Socken bis zur Weste!
Eine Arbeit, die so aufwändig wie nachhaltig ist. Reine, natürliche, nachwachsende Schafwolle, die nie Chemie gesehen hat, bildet die Grundlage, sie wird zu Garn und Faden weiterverarbeitet, dann verstrickt. Und das viel größer, als das Produkt im Endeffekt sein soll - denn das Walken mittels Waschen in warmem Wasser - das genaue Prozedere bleibt das Familiengeheimnis der Hubers - lässt Mütze und Co. um gut ein Drittel schrumpfen.
Nach dem Walken wird das Kleidungsstück auf Holzleisten gedehnt und in die ideale Form gebracht. Fertig. Wasserfest. Warm. Natürlich und schön! Und auch wieder richtig in Mode.
Die feinen Stücke werden auch aus dem Ausland sehr nachgefragt. Zu finden in Pruggern 100 oder online (www.huberwalk.at).
Die Serie „Der steirische Brauch“ ist eine Initiative der Volkskultur Steiermark und der „Krone“.
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