Einzelhandel in Sorge

Deutsche Hilfen „reichen zu 80 Prozent nicht aus“

Eine Frau mit einer Einkaufstasche geht an einem geschlossenen Geschäft in der Stuttgarter Königsstraße vorbei. Der Handel rechnet nicht mit einem raschen Ende der coronabedingten Ladenschließungen.

(Bild: APA/DPA/TOM WELLER)

Das Jahr 2021 könnte für viele vom Lockdown betroffene deutsche Handelsunternehmen dem Branchenverband HDE zufolge in der Insolvenz enden. Rund 80 Prozent der Händler gehen davon aus, dass die derzeitigen Hilfsmaßnahmen nicht zur Existenzsicherung reichen, wie der HDE zu einer Umfrage unter 1500 Firmen mitteilte.

Ähnlich wie Österreich hat auch die Deutsche Bundesregierung umfassende Corona-Ausgleichszahlungen zum Schutz der Betriebe vor der Wirtschaftskrise umgesetzt. Die Umfrage unter den Betrieben zeigt jedoch, dass die Überbrückungshilfen dringend an die Lage der Branche angepasst werden müsse, so der HDE.

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Mehr als 50 Prozent fürchten Aus
Viele Betriebe blickten dabei äußerst pessimistisch auf das gerade begonnene Jahr: „23 Prozent rechnen damit, dass sie ohne weitere staatliche Unterstützung im ersten Halbjahr aufgeben müssen, für das zweite Halbjahr liegt dieser Wert sogar bei weiteren 28 Prozent.“