Nach dem Grand Prix in Zandvoort herrscht bei Williams-Pilot Carlos Sainz weiter dicke Luft. Der Spanier übt scharfe Kritik an den Rennkommissaren und fordert nun Antworten. Hintergrund ist seine Strafe nach einer Kollision mit Liam Lawson von den Racing Bulls.
„Wir haben hier unzählige Male gesehen, dass zwei Autos Seite an Seite durch Kurve eins kommen, ohne Kontakt. Das ist eine Kurve, die genau das erlaubt. Aber mit Liam scheint das immer schwierig. Er sucht lieber die Berührung und riskiert einen Ausfall oder Reifenschaden, als einfach zwei Autos nebeneinander fahren zu lassen“, redet sich Sainz nach dem Rennen in Rage.
Was war geschehen? Sainz und Lawson gerieten, kurz nachdem beide aus der Box gekommen waren, aneinander. Bei Lawson löste sich der Reifen von der Felge, Sainz erlitt einen Schaden am Frontflügel. Der Vorfall wurde untersucht und noch während dem Rennen erklärten die Stewards Sainz zum Schuldigen.
Der Spanier verstand die Welt nicht mehr. Die Folge: Zehn Strafsekunden und zwei Strafpunkte. „Ein kompletter Witz“, wie es der Routinier nach dem Rennen bezeichnet. „Das ist nicht das Niveau an Rennleitung, das die Formel 1 braucht. Als Fahrer, als GPDA-Direktor – das ist ein ernstes Thema, das ich ansprechen werde“, kündigt Sainz an.
Sainz kündigt Nachspiel an
Lawson hingegen kann die Reaktion seines Kontrahenten nicht nachvollziehen. „Er kann so viele Kommentare machen, wie er will. Ich hätte es besser gefunden, er wäre direkt zu mir gekommen, statt es allen zu erzählen. Aber am Ende: Wenn es meine Schuld gewesen wäre, hätte ich die Strafe bekommen. So einfach ist das.“
Für Ruhe sorgt dieses Statement aber sicher nicht. Sainz hat bereits ein Nachspiel angekündigt: „Wenn die Rennleitung wirklich glaubt, dass man für so etwas eine Strafe bekommt, dann betrifft das nicht nur mich, sondern die ganze Formel 1. Das ist gefährlich für die Art, wie wir Racing betreiben. Ich will Antworten – und ich werde sie mir holen.“
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