Hohe Infektionszahlen

Tennengau ist Corona-Hotspot in Österreich

Floriani Erich Weichenberger beaufsichtigte die Anmeldung zu den Tests in der alten Turnhalle in Kuchl.

(Bild: Gerhard Schiel)

Die Corona-Neuinfektionen steigen weiter. Trotz Lockdown und Ausgangsbeschränkungen gibt es in Salzburg noch immer mit Abstand die meisten Ansteckungen im Österreich-Vergleich. Die einen haben die Weihnachtsfeiertage im Verdacht, die anderen die neue, ansteckendere Virus-Mutation.

378 Salzburger haben sich allein am Mittwoch mit dem Coronavirus infiziert. Das sind um 169 mehr als am Vortag. SALK-Ärztin Uta Hoppe vermutete die Familienfeiern rund um die Weihnachtsfeiertage als Ursprung der vielen Neuinfektionen (die „Krone“ berichtete). Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz hingegen schließt nicht aus, dass eine neue, ansteckendere Virus-Mutation Schuld an den hohen Zahlen ist. „Wir lassen dazu derzeit Proben aus Salzburg sequenzieren“, sagte Juhasz.

Der Tennengau hat österreichweit mit 601,7 die höchste Sieben-Tages-Inzidenz, also die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in der vergangenen Woche. Vor allem die Gemeinde Kuchl hat mit 119 aktiv Infizierten bei 6678 Einwohnern noch immer mit hohen Infektionszahlen zu kämpfen. Die zweithöchste Infektionsrate hat österreichweit gesehen der Lungau - hier beträgt der Sieben-Tages-Schnitt 538,2 Infizierte pro 100.000 Einwohner.

Auch die restlichen Bezirke haben hohe Werte: Pongau 360,9, Pinzgau 343,5, Flachgau 263,9 und Stadt 257,4.