Gruselig und dunkel

Countdown zum Finale: So gut ist der vorletzte Potter

Kino
19.11.2010 18:01
Es ist ein deprimierender, gruseliger und dunkler Vorgeschmack auf das große Finale: Im ersten Film-Teil von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" (ab Donnerstag im Kino), dem siebten und letzten Werk von Joanne K. Rowling, zeichnet sich eine düstere Welt ab, in der Jungmagier Harry und seine Freunde zu Gejagten werden. Zehn Jahre Filmgeschichte werden es sein, wenn die endgültige Konfrontation zwischen Gut und Böse im Sommer 2011 über die Leinwand flimmert.

"Es sind dunkle Zeiten", wendet sich der Zaubereiminister Rufus Scrimgeour (Bill Nighy) an seine Mitarbeiter - und an das Kinopublikum. Er behält recht, denn wenig später ist er tot. So wie viele andere geliebte Romanfiguren, die im Laufe des letzten Teils dem scheinbar unbesiegbaren Lord Voldemort (Ralph Fiennes) und seinen Schergen zum Opfer fallen.

Voldemort hat sowohl das Zaubereiministerium als auch die Hogwarts-Schule an sich gerissen, verbreitet Angst und Schrecken in der sonst so friedlichen Welt der Zauberer. Sein Ziel: "die perfekte, Blut-reine Gesellschaft". All jene, die keine reinen Magier sind, sondern von Muggeln (also normalen Menschen) abstammen, werden getötet. Andersdenkende werden unterdrückt und terrorisiert.

Die Bösen sind unter sich
Hinter Voldemort haben sich die Bösesten aller Bösen versammelt: Es gibt ein Wiedersehen mit dem undurchschaubaren Severus Snape (Alan Rickman), der skurrilen und bluthungrigen Bellatrix (Helena Bonham Carter) und dem Nachwuchs-Bösewicht Draco Malfoy (Tom Felton). Nur einer könnte ihnen gefährlich werden: Harry Potter (Daniel Radcliffe), der einst in jenem Kampf, den seine Eltern gegen Voldemort führten, überlebte.

Prompt werden Todesser - schwarze, durch die Luft zischende Rauchschwaden - losgeschickt, Harry zu finden. Der ist fortan nirgendwo mehr sicher und begibt sich mit seinen Freunden der ersten Stunde, Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint), auf eine monatelange Reise, um die Unsterblichkeit Voldemorts zu ergründen - und sie zu zerstören.

Suche nach Voldemorts Horkruxen
Erstmals fernab der Geborgenheit bietenden Zauberschule Hogwarts und ohne Unterstützung erwachsener Magier (dafür mit der Hilfe hässlicher Elfen) machen sie sich auf die Suche nach Voldemorts Horkruxen - kleinen, Unsterblichkeit verleihenden Amuletten, die auch zwischen den drei Freunden böse Luft verbreiten. Und dann stoßen sie auch noch auf die Legende der Heiligtümer des Todes, die Voldemort endgültig unbesiegbar machen könnten.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Regisseur Peter Yates inszeniert wohl den bislang düstersten aller Potter-Filme, pfeift auf netten Quidditch-Spuk und kredenzt uns stattdessen ein furioses Action- und Effekt-Spektakel, das die Hetzjagd auf Harry Potter zum Teil mit schlingernder Wackelkamera verstärkt. Unter den Neulingen brilliert Rhys Ifans als "Quibbler"-Chefredakteur, der Harry die Heiligtümer des Todes anschaulich - und im Film Anime-verstärkt - erklärt. An Charisma gewonnen hat Ron-Darsteller Rupert Grint, der Daniel Radcliffe schauspielerisch ein um das andere Mal überflügelt. Unübersehbar legt Teil 1 die Lunten für das große Finale im Juli 2011 aus. Aus dem Kinderbuch ist ein dramatisches Heldenepos geworden, rund um Grabschändung, Elfentod und wahre Freundschaft.

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