Börsenkurse niedrig

Vorstandschefs kauften so viele Aktien wie nie

Wirtschaft
30.12.2020 10:01

Die Krise als Chance genutzt haben heuer viele Chefs heimischer börsennotierter Unternehmen: Sie kauften mitten im Corona-Jahr, als die Kurse im Keller waren, Aktien des eigenen Unternehmens. Damit bewiesen sie, dass sie an Geschäftsmodell und Strategie glauben - und das macht sich jetzt bezahlt: Nach der jüngsten Börsen-Rallye ist der Wert ihrer Anteile stark gestiegen.

So kaufte etwa Uniqa-Boss Andreas Brandstetter erst im November 34.188 Uniqa-Anteilsscheine zum Preis von je sechs Euro. Zum aktuellen Stand, gestern nach Börsenschluss, waren sie bereits 6,46 Euro wert. Einen noch besseren Zeitpunkt erwischt hat voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner: Im April erwarb er 4000 Voest-Aktien um je 19,75 Euro. Jetzt steht das Papier bei 29,41 Euro - das ergibt einen Buchgewinn von beinahe 50 Prozent.

Ausgezahlt hat sich sein Investment auch für Lenzing-Vorstand Stefan Doboczky, der im März um 146.967 Euro 3000 eigene Aktien kaufte. Heute ist das Paket 243.300 Euro wert. Freuen können sich zudem etliche Banker. Bawag-General Anas Abuzaakouk erwarb zu mehreren Zeitpunkten Anteilsscheine seines Instituts, zum Beispiel Ende September 23.318 Stück um durchschnittlich 29,81 Euro. Inzwischen kletterte der Kurs auf 37 Euro.

Kurse deutlich gestiegen
Bernhard Spalt, Boss der Erste Group, zahlte im April für 5000 Aktien im Schnitt knapp 18,40 Euro pro Papier und freut sich, dass sie jetzt bei über 25 Euro stehen. Bei der Vienna Insurance Group wiederum legte Chefin Elisabeth Stadler im März 6900 Aktien zum Preis von rund 15,90 Euro ins Depot, das ihr mit ihrem Ehemann Robert Stadler gehört. Heute steht der Kurs bei 20,65 Euro.

Vergil Siegl, Kronen Zeitung

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