Die Welt der Stars und Sternchen wirkt oft perfekt, doch hinter dem Glanz und Glamour Hollywoods tun sich manches Mal echte Abgründe auf. Was dahinter zum Vorschein kommt, sind oft seelischer und körperlicher Missbrauch, Sucht und Ehedramen. Davon zeugen die wildesten Promi-Beichten des Jahres.
Mit ihrer Doku „This Is Paris“ hat Paris Hilton 2020 für viele Schlagzeilen gesorgt. Offen wie nie zuvor sprach die Hotelerbin etwa über die Schrecken, die sie während ihrer Schulzeit erleiden musste. Schwere seelische und körperliche Misshandlungen seien während der Jahre im Internat im US-Bundesstaat Utah auf der Tagesordnung gestanden.
„Angeblich war es eine Schule, doch der Fokus lag nicht auf Unterricht. Stattdessen wurde ich mit dem Moment des Aufwachens bis zum Ins-Bett-Gehen angebrüllt“, schilderte die Hotelerbin ihr Kindheitstrauma. „Die Lehrer und Angestellten haben mich durchgehend gequält und wollten, dass ich mich schlecht fühle. Ihr Ziel war es, uns zu brechen.“
Sex-Tape war „elektronische Vergewaltigung“
Die Misshandlungen von Lehrern und Schulpersonal hätten ihr weiteres Leben geprägt, gestand das It-Girl zudem. Mehrere toxische Beziehungen seien die Folge gewesen - nicht zuletzt mit Rick Salomon. Mit ihm drehte Hilton das Sextape „One Night In Paris“. Dem Dreh habe sie nie wirklich zugestimmt, erklärte die 39-Jährige nun, mehr als 20 Jahre später, und sprach dabei sogar von einer „elektronischer Vergewaltigung“.
„Es war meine erste richtige Beziehung“, erinnerte sie sich zurück an ihre erste große Liebe. „Ich war 18. Und ich war so in ihn verliebt, dass ich ihn unbedingt glücklich machen wollte.“ Dennoch habe sie sich nicht wohlgefühlt beim Gedanken, dass ihr Freund ein Sexvideo drehen wollte. „Ich kann mich nur erinnern, dass er diese Kamera ausgepackt hat. Er hat mich quasi dazu gezwungen. Es war, als wäre ich elektronisch vergewaltigt worden.“
Miley gestand Alkohol-Rückfall
Ebenfalls ganz offen ging Miley Cyrus vor Kurzem mit ihrem größten Laster - dem Alkohol - um. In einem Interview verriet die Sängerin, die eigentlich früher im Jahr gejubelt hatte, endlich trocken zu sein, aufgrund der Corona-Pandemie einen Rückfall erlitten zu haben. „Um komplett ehrlich zu sein, bin ich während der Pandemie von der rechten Bahn abgekommen … und ich würde nie hier sitzen und sagen ‚Ich bin total trocken‘“, erklärte die Sängerin. „Das war ich nicht.“ Mittlerweile habe sie sich aber wieder im Griff, versuche, auf den Alkohol zu verzichten.
Ratajkowski sprach über Missbrauch
„Voller Angst“ sei sie gewesen, als sie vor acht Jahren bei einem Shooting von Fotograf Jonathan Leder sexuell missbraucht worden sei, erklärte Emily Ratajkowski in einem Gastbeitrag für das „New York Magazine“. Nachdem er sie während des Shootings mit Wein abgefüllt und zu Nacktfotos gedrängt habe, sei er, nachdem die Aufnahmen im Kasten waren, zudringlich geworden. „Ich kann mich nicht entsinnen, dass wir uns geküsst haben. Aber ich erinnere mich daran, dass seine Finger plötzlich in mir waren. Immer härter und härter hat er sie in mich gedrückt. Noch nie vorher und nachher hat mich jemals jemand so berührt. Ich konnte mein Inneres fühlen und es hat wirklich, wirklich weh getan.“
Jolie: Trennung von Pitt war notwendig!
Im Interview mit der „Vogue“ sprach Angelina Jolie heuer offen wie lange nicht über die Trennung von Brad Pitt. Der Schritt sich von ihrem Ehemann zu trennen, sei notwendig gewesen, so die Schauspielerin. „Ich habe mich zum Wohlergehen meiner Familie getrennt. Es war die richtige Entscheidung. Ich konzentriere mich weiterhin auf ihre Heilung“, erklärte sie. Dass ihr Schweigen der letzten Jahre zu wilden Gerüchten geführt habe, nehmen sie und ihre Kinder gelassen, so die Hollywood-Beauty. „Die Kinder sehen Lügen über sich in den Medien, aber ich erinnere sie daran, dass sie ihre eigene Wahrheit und ihren eigenen Geist kennen. Tatsächlich sind sie sechs sehr starke Menschen.“
Kanye West: „Habe fast meine Tochter getötet“
Es war ein Geständnis unter Tränen, das Kanye West in diesem Jahr bei seiner ersten Wahlkampf-Veranstaltung hinlegte. Er habe seine Ehefrau, als diese mit der ersten Tochter North schwanger gewesen war, zur Abtreibung gedrängt, so der mit seinen politischen Ambitionen gescheiterte Rapstar. „Ich habe fast meine Tochter getötet! Ich habe fast meine Tochter getötet!“, rief er vor seinen Fans aus. Eine öffentliche Beichte, die noch schwerwiegende Ehe-Probleme nach sich ziehen sollte.
Johnny Depp ruiniert mit Prozess seine Karriere
Ein Sittenbild einer tragisch gescheiterten Hollywood-Ehe zeichnete der Prozess von Johnny Depp gegen die britische Boulevard-Zeitung „The Sun“. In der mehrere Wochen dauernden Verhandlung gaben der Schauspieler und seine Ex-Ehefrau Amber Heard einen traurigen Einblick in ihre Beziehung. „Er hat mir viele Male explizit damit gedroht, mich zu töten“, so die Schauspiel-Schönheit unter Eid vor Gericht. Nicht nur einmal habe sie schreckliche Todesangst gehabt, so Heard. Gegen Ende der Beziehung seien Depps Angriffe zudem immer häufiger und gewalttätiger geworden. „Manche Vorfälle waren so schwerwiegend, dass ich dachte, er tötet mich. Entweder absichtlich, oder weil er die Kontrolle verliert und zu weit geht.“
Doch auch Depp ließ an seiner Ex-Ehefrau kein gutes Haar. Er sei „nicht das Monster, das sie aus mir machen möchte“, verteidigte sich der Ex-„Fluch der Karibik“-Star öffentlich. Zudem beteuerten mehrere Zeugen, die Heard sei in der Beziehung mit Depp ebenfalls gewalttätig geworden, habe den Schauspieler zudem mit fingierten Fotos von angeblichen Verletzungen nach einem Angriff erpressen wollen.
Nach all der Schmutzwäsche, die im Gerichtssaal gewaschen worden war, gab der Richter im November schließlich das Urteil bekannt. Johnny Depp unterlag im Prozess der „Sun“, die Bezeichnung des „Frauenschlägers“ in Bezug auf den gefallenen Hollywood-Helden sei demnach legitim. Ob der einst so gefeierte Star nach diesen schockierenden Enthüllungen jemals wieder in Hollywood Fuß fassen kann? Vielleicht wird es schon 2021 zeigen ...
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