Causa Schwarzarbeit

Jetzt ist ein ehemaliger Bürgermeister im Visier

Burgenland
03.08.2025 09:00

Die Gemeinde Deutschkreutz steht nach einer Selbstanzeige der Amtsleiterin im Fokus der Ermittlungen wegen Schwarzarbeit im Kindergarten. Neben der Neuordnung interner Abläufe rücken auch Unregelmäßigkeiten aus der Amtszeit eines ehemaligen Bürgermeisters ins Zentrum der Prüfung.

Nach dem Aufschrei um Schwarzarbeit in Deutschkreutz meldet sich die Amtsleiterin erstmals selbst zu Wort. In einer Stellungnahme, die der „Krone“ vorliegt, gibt sie offen zu: Bei kurzfristigen Aushilfen einer pensionierten Köchin wurde bar bezahlt – ohne Anmeldung bei der Sozialversicherung. „Das war nicht korrekt“, so die Amtsleiterin.

Fehler ist unter großem Druck entstanden
Der Fehler sei unter großem Druck entstanden. „Ich wollte kein Recht brechen oder Schaden verursachen.“ Sie entschuldigt sich „aufrichtig“ bei der Bevölkerung und betont, wie wichtig ihr das Vertrauen der Gemeinde ist. Neben der Selbstanzeige beim Finanzministerium meldete sie mittlerweile alle Tage nach und korrigierte die Lohnverrechnung. Den Schaden übernehme sie zudem persönlich, um Pfarre und Gemeinde vollständig zu entschädigen. Gleichzeitig wurden die internen Abläufe neu organisiert.

Prüfung durch Gemeindevorstand nicht möglich
Wichtig sei ihr auch zu sagen, dass der Kindergarten der Pfarre gehört, nicht der Gemeinde. Der Pfarrer trifft die Entscheidungen. Die Gemeinde unterstützt seit 1998 mit Buchhaltung und Lohnverrechnung, sei aber nicht Dienstgeber. Eine Prüfung durch den Gemeindevorstand sei deshalb nicht möglich.

Unregelmäßigkeiten aus Amtszeit von ehemaligen Bürgermeister
Erstmals bestätigt die Amtsleiterin auch, dass bei der Aufarbeitung Unregelmäßigkeiten aus der Amtszeit eines ehemaligen Bürgermeisters gefunden wurden. Diese werden nun juristisch geprüft, rechtliche Schritte seien in Vorbereitung. 

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