Tiroler ÖGB-Chef:

Sonntagsöffnung „ist wie Öl ins Feuer gießen“

Wirtschaft
20.11.2020 14:45

Der aktuelle Lockdown lässt die alljährlich wiederkehrende Debatte um offene Geschäfte in der Vorweihnachtszeit auch am Sonntag wieder hochflammen. Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer sprach sich am Donnerstag für längere Öffnungszeiten sowie offene Sonntage für die Zeit nach dem Lockdown bis Weihnachten aus. „Das ist wie Öl ins Feuer gießen“, entgegnet Philip Wohlgemuth, ÖGB-Chef in Tirol, im Gespräch mit Raphaela Scharf.

Leider sei es so, dass wir von der Gleichstellung noch weit entfernt seien, so Wohlgemuth. Viele Arbeitnehmer im Handel seien Frauen, die bei einer Sonntagsöffnung ein „Riesen-Problem“ hinsichtlich der Kinderbetreuung hätten. „Außerdem betrachten wir die Sonntagsöffnung vor Weihnachten sehr skeptisch, weil wir glauben, dass es einen großen Ansturm geben würde und dadurch die Infektionszahlen steigen“, so der ÖGB-Vorsitzende.

„Maßnahmen müssen in die Breite der Wirtschaft gehen“
Was den „Corona-Tausender“ betrifft, gebe es sehr unterschiedliche Modelle. „Wir sind dahinter, dass wir für alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen diesen ,Corona-Tausender‘ bekommen. Weil wir der Überzeugung sind, dass genau das die Maßnahmen wären, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.“ Wohlgemuth betont aber: „Wir müssen Maßnahmen finden und treffen, die in die Breite der Wirtschaft gehen. Wir müssen schauen, dass wir nicht nur einzelne Bereiche unterstützen, sondern dass jede Branche und jedes Unternehmen davon profitiert.“

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